: Dickes Minus im Portemonnaie
WIESBADEN ap ■ Den privaten Haushalten in Deutschland hat im vergangenen Jahr netto weniger Geld zur Verfügung gestanden als 11 Jahre zuvor: Laut Statistischem Bundesamt lag das durchschnittliche Nettoeinkommen der Haushalte 2002 bei 32.100 Euro. Das sei insgesamt gesehen zwar mehr als 1991, als im Schnitt 25.700 Euro in der Kasse waren. Doch nach Abzug der Preissteigerungen stand den Haushalten 2002 im Schnitt etwas weniger Geld zur Verfügung als 1991 (minus 1 Prozent). Die höchsten Durchschnittseinkommen erzielten die Selbstständigenhaushalte mit 88.400 Euro (1991: 71.900 Euro). Dabei müsse man aber berücksichtigen, „dass Selbstständige ihre Altersvorsorge selbst bestreiten müssen und es sich um eine sehr heterogene Gruppe handelt“, hieß es. Arbeitnehmerhaushalte hatten 2002 durchschnittlich 34.800 Euro. Dabei lagen Beamtenhaushalte mit 41.500 Euro vor Angestelltenhaushalten (37.000 Euro) und Arbeiterhaushalten (30.000 Euro). Rentnerhaushalte kamen auf 21.600 Euro. Ganz unten: die Bezieher von Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe (19.000 Euro) und Sozialhilfe (13.900 Euro).