: Lange Jobsuche in Deutschland
WIESBADEN epd ■ Wer in Deutschland arbeitslos wird, muss meist länger nach einer neuen Beschäftigung suchen als Menschen in anderen EU-Ländern. So suchte die Hälfte der Erwerbslosen in Deutschland im vergangenen Jahr länger als 12 Monate vergeblich eine Arbeit, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Die größten Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben ältere Arbeitssuchende. So waren 2003 in Deutschland 24,6 Prozent der 15- bis 24-jährigen Erwerbslosen seit über einem Jahr auf Arbeitssuche. Bei 50- bis 64-Jährigen liegt die Vergleichszahl bei 63,6 Prozent. Im europäischen Vergleich schneiden die skandinavischen Länder am besten ab: 16,1 Prozent der schwedischen Erwerbslosen mussten zum Zeitpunkt der Befragung schon länger als ein Jahr nach einem Job suchen. Nicht viel mehr waren es in Dänemark (19,9 Prozent) und Finnland (21,3 Prozent).