Klamauk unterm Mantel

Ärztekammer erneuert Kritik an „Körperwelten“

Die Ärztekammer hat erneut Stellung gegen die Ausstellung „Körperwelten“ bezogen. Kammerpräsident Michael Reusch appelliert an den Senat, „die Verwendung von Verstorbenen als Kunstobjekte eingehend zu prüfen“. Die Schau soll ab Ende August im Erotic Art Museum zu sehen sein. Weil das Bezirksamt Mitte den Ausstellungsmachern strenge Auflagen erteilt hatte, hat der Senat am Dienstag die Angelegenheit an sich gerissen.

„Unter dem Deckmantel der Wissenschaft wird hier Klamauk mit Leichenteilen betrieben“, kritisierte Reusch und sprach sich für ähnliche Auflagen für die Ausstellung aus, wie sie die Stadt München erhoben hatte.

Ausstellungsmacher Gunter von Hagens, gerade von einer China-Reise zurückgekehrt, trifft sich heute in Hamburg mit Vertretern des Senats, um sie davon zu überzeugen, „Körperwelten“ unzensiert zu zeigen. AHA