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Archiv-Artikel

Betonklötze vor Synagoge bleiben

Die im April aufgestellten 56 Betonklötze zum Schutz der Neuen Synagoge in Berlin-Mitte sollen voraussichtlich bis Mitte Oktober stehen bleiben. Gegen den geplanten schnelleren Abbau gebe es erhebliche Bedenken des Landes- und Bundeskriminalamtes sowie der Sicherheitsabteilung der Jüdischen Gemeinde, berichtet die Berliner Zeitung. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, bestätigte der Zeitung die Zeitverzögerungen. Die umstrittenen Betonklötze in der Oranienburger Straße sollen nun zunächst für wenige Wochen noch einmal mehrere Meter in Richtung des Gebäudes umgesetzt werden. Ursprünglich wollte Bausenator Peter Strieder (SPD) die Klötze Ende August entfernen lassen. Doch die Staatsschützer verlangen, dass vor einem Abbau zunächst die als Alternative vorgesehene Reihe aus Metallpollern fertig wird. Die großen Betonwürfel stießen auf zum Teil heftige Ablehnung – besonders vonseiten der Anwohner und der Jüdischen Gemeinde. Die Steine sollen jetzt für Kunstprojekte verwendet werden. DPA