: Geld für Terror in Indonesien
JAKARTA ap/dpa ■ Zwei Wochen nach dem Anschlag auf das Marriott-Hotel in Jakarta, bei dem zwölf Menschen getötet und 150 verletzt wurden, hat die Polizei neun Verdächtige identifiziert. Sechs von ihnen seien an der Planung und Finanzierung beteiligt gewesen, sagte Chefermittler Erwin Mapasseng gestern. Die Übrigen sollen den Sprengstoff für den Anschlag von Sumatra nach Jakarta gebracht haben. Einer der Verdächtigen, Jhoni Hedrawan, habe den Selbstmordattentäter rekrutiert. Einer seiner Komplizen, Toni Togar, soll zur Finanzierung des Anschlags eine Bank ausgeraubt haben. Der vergangene Woche in Thailand festgenommene mutmaßliche Terrorist Hambali habe große Geldsummen an Komplizen in Indonesien geschickt, um Anschläge gegen westliche Ausländer zu finanzieren. Im Juni waren 45.000 Dollar geflossen. Der 39-Jährige gilt als Verbindungsglied zwischen al-Qaida und der islamistischen Terrorgruppe Jemaah Islamiyah. Er soll unter anderem Drahtzieher der Anschläge von Bali und Jakarta gewesen sein.