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Archiv-Artikel

Ausländer finden schwer Arbeit

GÜTERSLOH epd/dpa ■ Nach einer am Donnerstag in Gütersloh veröffentlichten Untersuchung der Bertelsmann Stiftung sind Ausländer doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der ausländischen Sozialhilfeempfänger ist den Angaben nach dreimal so hoch. Die Zahlen seien vor dem Hintergrund jahrelanger Integrationsbemühungen „alarmierend“, erklärte Projektmanagerin Claudia Walther. Besonders gravierend sei die Situation in Dortmund. Lediglich 29 Prozent der ausländischen Erwerbsfähigen habe dort eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Als Ursachen nannte Walther die mangelnde Schulbildung junger Ausländer sowie den Abbau niedrig qualifizierter Arbeitsplätze, vor allem in Kohle- und Stahlindustrie. Besonders junge Migranten gehörten in Deutschland zu den Bildungsverlierern. In vielen Kommunen habe jeder zehnte ausländische Jugendliche keinen Schulabschluss und so äußerst geringe Chancen auf einen Ausbildungsplatz.