: Viel zusammenkriegen
Senat will Kinder und Jugendliche an die Künste heranführen. Kosten darf das freilich möglichst wenig
Es sei natürlich schon heute gut bestellt um die Kinder- und Jugendkultur, betonte Kultursenatorin Karin von Welck, als sie gestern ein neues „Rahmenkonzept“ des Senats zu deren Förderung präsentierte. Auch Reiner Schmitz, Staatsrat der maßgeblich beteiligten Behörde für Bildung und Sport betonte: „Es geht darum, das Viele, das es gibt, zusammenzukriegen.“
Hamburg soll demnach zur „Modell-Region für Kinder- und Jugendkultur“ werden. Zwar werden für die als „fundamental“ wichtig erachtete Kunst- und Kulturvermittlung insbesondere an Schulkinder gerade mal 375.000 Euro bereitgestellt. Das sei aber lediglich, so von Welck, „ein symbolischer Beitrag zu ohnehin vorhandenen Geldern“.
Etwa den Mitteln für die Entwicklung von Ganztagsschulen: Diese böten die Chance „zur Kooperation mit Künstlern und Kultureinrichtungen“. Und ganz nebenbei, das sagten weder die Senatorin noch der Staatsrat ausdrücklich, lässt sich dabei auch Geld sparen: Wird etwa beim nachmittäglichen Museumsbesuch das dortige pädagogische Programm genutzt, braucht man in dieser Zeit „keinen teuren Lehrer“, so Schmitz – „da reicht eine Honorarkraft“. aldi