: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
A
Apollo 13 (Imax) USA 1995/2002, R: Ron Howard, D: Tom Hanks, Bill Paxton, Kevin Bacon / Originalfassung ohne Untertitel
„Apollo 13“ ist der erste Actionfilm, der für die Großformatkinos IMAX digital remastert wurde, bald sollen „Matrix 2 & 3“ folgen. Der Film wird anläßlich der Aktionstage des Space-Centers zum 35. Jahrestag der Mondlandung als Europapremiere in der Originalfassung im Imax des Cinespace zu sehen sein. CineSpace
Der Appartement-Schreck USA 2004, R: Danny De Vito, D: Ben Stiller, Drew Barrymore
„‘Der Appartement-Schreck“ ist eigentlich eine liebenswerte alte Dame, die das Obergeschoss im neuen Eigenheim von Alex (Ben Stiller) und Nancy (Drew Barrymore) bewohnt. Doch statt zeitig abzuleben und damit Platz zu machen für die Familienpläne des Pärchens, quält sie ihre Vermieter mit Fernsehlärm, einem angriffslustigen Papagei und immer absurderen Bitten um Nachbarschaftshilfe. Ben Stiller ist inzwischen fest gebucht auf die Rolle des hilflosen Trottels in beklemmenden Situationen - und somit auch als Opfer des subtilen Mieterterrors eine Idealbesetzung. Leider unterfordert Regisseur Danny De Vito das Talent seines Stars in der etwas altbackenen Komödie meist mit schalen Scherzen.“ (Der Spiegel) City
Ässhak - Geschichten aus der Sahara Schweiz/Deutschland/Niederlande2003, R:Ulrike Koch / Originalfassung mit Untertiteln
„Dokumentarfilm über die Tuaregs, dessen atemberaubende Bilder eine erstaunliche Nähe zum Alltag der Wüstennomaden verraten und auch die spirituellen Dimensionen einer naturnahen, matriarchal strukturierten Lebensweise in den Blick bekommen. Bisweilen neigt der Film auch dazu, das Leben in der Wüste zu verklären und Dinge auszublenden, die sich mit seinem zivilisationskritischen Romantizismus nicht vertragen.“ (filmdienst) Schauburg
B
Bärenbrüder USA 2003, R: Aaron Blaise, Robert Walker
„Der 44. animierte Spielfilm aus dem Hause Disney erzählt von einem jungen Inuit, der den Tod seines Bruders rächen will - und in einen Bären verwandelt wird. Die Zeichner in der Disney-Filiale von Orlando, Florida gaben wirklich alles. Nach Entwürfen des Hamburgers Harald Siepermann zauberten sie tiefe Wälder und grandiose Bergketten, Gletscher und Wasserfälle aufs Papier, kolorierten Landschaften und wilde Tiere und die mystischen Rituale der amerikanischen Ureinwohner mit satt leuchtenden Farben. Traditionelle Handarbeit, Bild für Bild, detailversessen.“ (Cinema) City, Cinespace
Before Sunset USA 2004, R: Richard Linklater, D: Ethan Hawke, Julie Delphy
„Before Sunrise“ war einer der romantischsten Filme der 90er Jahre, so etwas wie das „Casablanca“ der Generation Golf. Der neue Film flaniert nun genauso charmant und entspannt wie sein Vorgänger mit dem Amerikaner Jesse und derFranzösin Célinedurch eine sommerliche Metropole. Nein, er ist stilistisch noch konsequenter, denn während die Erzählzeit von „Sunrise“ immerhin eine Sommernacht umfasste, läuft „Sunset“ wie in Echtzeit vor unseren Augen ab. Eine gute Stunde dauert ihr Treffen, 80 Minuten ist der Film lang, und so wird er zu einem ununterbrochenen Spaziergang mit kleinen Pausen in Pariser Cafes, am Seineufer und in Célines Wohnung. Dabei reden die beiden fast pausenlos miteinander, und weil Céline/Julie eine ziemliche Schnattertante ist und Jesse/Ethan manchmal leicht penetrant den coolen Kosmopoliten mimt, könnten die beiden dem einen oder anderen Zuschauer ein wenig auf die Nerven gehen. Aber das war ja bei „Sunrise“ auch nicht anders, man muss sich halt im Laufe des Films ein wenig mit verlieben, und dazu verführt uns Linklater mit seinem genauen Ohr für die Zwischentöne, seinem guten Blick für das idyllische Paris abseits der Postkartenaussichten und seiner immer leicht ironisch gebrochenen Romantik. (hip) Atlantis
C
Cabin Fever USA 2002, R: Eli Roth, D: Rider Strong, Jordan Ladd
„Ein Wochenende in einer entlegenen Waldhütte entwickelt sich für fünf Jugendliche zum ausweglosen Albtraum, als ein von Zersetzungsviren befallener Einsiedler eine mysteriöse Krankheit unter ihnen verbreitet. Der grobschlächtig konstruierte Horrorfilm zitiert bemüht seine vielen Vorbilder, ohne je eine bedrohliche Atmosphäre erzeugen zu können.“ (filmdienst) Cinemaxx
Charlie Chaplin - Kurzfilmprogramm USA 1914-16, R: Charles Chaplin, D: Charlie Chaplin
Kurzfilme von Charlie Chaplin aus den Jahren 1914 - 1916, seiner anarchistischen Frühzeit, in der sein Tramp noch kein sentimentales Weichei war und pro Film mindestens einem Widersacher mit Schmackes in den Hintern trat. Zu sehen ist er u. a. als wildgewordener Rollschuhläufer in „The Rink“ und in „Shoulder Arms“, mit dem er den Einsatz der amerikanischen Streitkräfte im ersten Weltkrieg unterstützt und dennoch einen im grunde zutiefst pazifistischen Soldaten spielt. (hip) Open-Air-Kino im Haus am Walde
D
The Day After Tomorrow USA 2004, R: Roland Emmerich, D: Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal
„Die buchstäblich reinste Variante des amerikanischen Desasterkinos: Den hundertmillionenfachen, bald tiefgefrorenen Blutzoll des globalen Wetterumschwungs, den das Abreißen des Golfstroms binnen weniger Tage auslöst, verbirgt Emmerichs ‚The Day After Tomorrow‘ bald diskret hinter den Schneeverwehungen der nördlichen Hemisphäre, platziert dazwischen kleine Comedyschnipsel und eine ganz private Klimaverschiebung: Die Vergletscherung seiner Familiengefühle beantwortet der Held Dennis Quaid mit einem väterlichen Gewaltakt im kältedämmenden Anorak. Herzerwärmend - wenn es nicht so kühl kalkuliert wäre.“ (tip) City, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Cinespace / City auch in der Originalfassung ohne Untertitel
Deep Blue Deutschland/Großbritannien 2003, R: Alastair Fothergill, Andy Byatt
“Einzigartige Einblicke in die Welt unserer Ozeane präsentiert ,Deep Blue‘, ein visuell und akustisch beeindruckendes Leinwanderlebnis. Als eines der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Projekte, die je im Bereich des Dokumentarfilms realisiert wurden, zieht der Film den Zuschauer magisch hinein in das faszinierende Leben unter dem Meeresspiegel. “ (film.de) City
Dickie Roberts:Kinderstar USA 2003, R: Sam Weisman, D: David Spade Peggy Roberts
„Auf der Suche nach Ruhm und Erfolg versucht ein arbeitsloser Schauspieler und ehemaliges Teenie-Idol sein Comeback. Und findet die Familie, die er niemals hatte. Anstatt die tragischen Karriereverläufe der Macaulay Culkins dieser Welt mit einer ironischen Kritik an der Filmindustrie zu verbinden, versinkt Regisseur Sam Weisman in einer moralinsauren Story um die Suche nach dem wahren Glück.Zu solch einer klischeehaft inszenierten Botschaft gesellen sich infantile Witze über Dicke und abgegriffene Slapstick-Einlagen.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace
E
Echte Frauen haben Kurven USA 2002, R: Patricia Cardoso, D: America Ferrera, Lupe Ontiveros
„Eine 18-jährige Amerikanerin mexikanischer Abstammung, die bei ihren Eltern in Los Angeles wohnt, will ihrer Herkunft und deren starren Regeln entfliehen und in New York studieren. Dies bringt ihre Mutter gegen sie auf, die vehement an den kulturellen Wurzeln ihrer Familie festhält. In ihrem Konflikt spiegelt sich das grundsätzliche Ringen von Immigranten der zweiten oder dritten Generation, die zwischen alten Traditionen und den Verlockungen der Moderne einen Weg finden müssen.“ (filmdienst) City
Eine italienische Hochzeit Australien/Großbritannien 2003, R: Jan Sardi, D: Giovanni Ribisi, Adam Garcia
„Eine italienische Hochzeit wünscht sich der unscheinbare Angelo, der in den fünfziger Jahren in Australien ein Café für heimwehkranke Landsleute betreibt. Weil sich aber auf dem fünften Kontinent keine passende Frau für Angelo findet, importiert er schließlich via Heiratsvermittlung eine Braut direkt aus Italien - nicht ohne romantische Verwicklungen. Die Liebeskomödie von Regie-Debütant Jan Sardi ist ähnlich bittersüß wie der Espresso, der aus Australiens erster, natürlich aus Italien importierter Espressomaschine rinnt.“ (Der Spiegel) Atlantis
21 Gramm USA 2003, R: Alejandro G. Iñárritu, Roberto Salerno, D: Sean Penn, Naomi Watts
„,21 Gramm‘ wovon? Man sagt, dies sei die Masse, die dem Körper im Augenblick des Todes entweiche: die Seele? Damit der Pseudomystizismus seines Hollywood-Debuts dem Zuschauer nicht schwerer aufliegt, zerhackt Alejandro Iñárritu die Chronologie seiner bizarren Telenovela zu einem Puzzle, in dessen Zentrum ein Autounfall zu stehen kommt. Die Kraft des Films: wenn die Darsteller, geradezu bedrängt von der Kamera, den Lebensschmerz herausschreien.“ (NZZ) City
Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen Schweiz 2002, R: Stefan Haupt
„Das Porträt der Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross, die sich 40 Jahre lang für Sterbende und Trauernde, für einen menschenfreundlicheren Umgang mit dem Tod einsetzte. Die interessante Lebensgeschichte der Schweizer Bürgertochter, die als Drillingstochter das Kämpfen lernte und sich mit viel Willenskraft auf ihr Lebensprojekt einließ.“ (tip) City
F
Fahrenheit 9/11 USA 2004, R: Michael Moore
„Der Film „Fahrenheit 9/11“, der als Pamphlet gegen die Bush-Familie beginnt und als Elegie auf eine von ihrem Oberbefehlshaber im Stich gelassene United States Army endet, ist das schärfste Mediengeschütz, das die Demokraten im Wahljahr auf ihre politischen Gegner richten können. Er spricht aus, was John Kerry nicht laut zu sagen wagt. Moore ist ein Fachmann im Aufdecken von Widersprüchen zwischen Sein und Schein, und daran herrscht unter der jetzigen Regierung kein Mangel. In seinem Film sieht man, wie der Präsident unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September in einer Schulklasse in Florida sitzt und ein Kinderbuch liest. Später erscheint er Grimassen schneidend im Fernsehstudio, wo seine Rede zum Beginn des Irak-Kriegs aufgezeichnet wird. Solche Bilder sind keine Sottisen. Sie sind Waffen, und Michael Moore weiß, wie man sich ihrer bedient.“ (FAZ) Schauburg, Cinemaxx, CineStar
Faust Deutschland 1960, R: Peter Goski, D: Gustav Gründgens, Will Quadflieg
„Gründgens inszenierte die damals enthusiastisch gefeierte Version des Stückes im Deutschen Schauspielhaus und spielte darin die Rolle seines Lebens, wie wir spätestens seit dem Roman von Klaus Mann wissen. Der Film wirkt heute doch sehr verstaubt, aber das Charisma von Gründgens schimmert immer noch durch.“ (hip) City
Fighting Temptations USA 2003, R: Jonathan Lynn, D: Cuba Gooding Jr., Beyoncé Knowles
„Ein großmäuliger New Yorker Yuppie erbt überraschend 150.000 Dollar. Vor Erhalt des Geldsegens muss er allerdings laut Testament seiner Tante den heruntergekommenen Kirchenchor ihres Heimatstädtchens zum Erfolg beim alljährlichen Gospelgesangswettbewerb führen. Zunächst begegnen die Provinzvokalisten dem Angeber aus der Großstadt mit Misstrauen, doch mit Elan, Einfallsreichtum und dem Einsatz einer charismatischen Nachtklub-Sängerin bringt der frisch gebackene Manager den Baptistenchor zur Bühnenreife. Die satirische Komödie macht sich über Kapitalismus, Bigotterie, Scheinheiligkeit und Waffennarren lustig, sehens- und vor allem hörenswert wird sie durch die zahlreichen Auftritte namhafter afroamerikanischer Gesangskünstler. “ (tip) CineStar
Die Frauen von Stepford USA 2004, R: Frank Oz, Nicole Kidman, Matthew Broderick
„Die arrogante Präsidentin eines Fernseh-Networks verliert ihren Job und strandet mit ihrer Familie in einer hermetisch abgeschotteten Mustersiedlung, in der alle Frauen ehemalige Führungskräfte sind. Komödie nach einem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1975. Was zunächst durch ein Feuerwerk an Bild- und Wortwitzen gefangen nimmt, verliert sich schnell in der qualvollen Imitation einer Geschichte, die vor 30 Jahren gesellschaftskritischen Scharfsinn demonstrierte, nun aber nicht mehr genügend Biss besitzt, um über Emanzipation und Gleichberechtigung zu handeln. Zugleich bringt der Film, der zeigt, wie in der Konsumgesellschaft Menschen durch Maschinen ersetzt werden, selbst keine einzige menschliche Figur hervor.“ (filmdienst) Gondel, Maxx DEL, Cinemaxx OL
G
Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
Die Schauspielerin Frances McDormand lieferte als Jurypräsidentin bei der Verleihung mit einem Satz die perfekte Begründung dafür, warum die radikal-traurige Liebesgeschichte des türkischstämmigen Hamburgers Fatih Akin als das beste Werk der Berlinale ausgewählt wurde: „Your film is really Rock’n’ Roll“. Da erzählt einer frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung des Krankenhauses Ochsenzoll. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zuhause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischen Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt. (hip) Cinema
Godsend USA/Kanada 2004, R: Nick Hamm, D: Greg Kinnear, Robert De Niro
„Wenn Ihnen das Liebste auf dieser Welt genommen wird – würden Sie nicht alles tun, um es zurückzubekommen? Genforscher Dr. Wells (Robert De Niro) vollbringt da wahre Wunder: Er gibt Paul (Greg Kinnear) und Jessie (Rebecca Romijn-Stamos) den Sohn zurück, den sie bei einem tragischen Unfall verloren haben. Nur einige Zellen des Leichnams, eingesetzt in den Mutterleib – und das Kind wird wiedergeboren. Leider verliert Regisseur Nick Hamm (‚The Hole‘) sein hochbrisantes Thema bald aus den Augen. Das Drama wandelt sich zum spannenden, aber konventionellen Gruselschocker mit Schreck-Anleihen von ‚Das Omen‘ bis ‚Shining‘.“ (Cinema) CineStar, Cinemaxx OL
Goodbye, Lenin !Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass
„Ein Segen, dass Honecker nicht mehr erleben muss, wie respektlos hier die DDR durch die Club-Cola gezogen wird. Wolfgang Beckers hinreißende Tragikomödie erzählt von einer Kommunistin (Katrin Saß), die den Mauerfall im Koma verschläft und nach ihrer Genesung von der Familie (u. a. Daniel Brühl) im Glauben gelassen wird, die DDR existiere noch. Lustiger, als die Stasi erlaubt.“ (Cinema) Gondel, Schauburg
H
Harry Potter und der Gefangene von Askaban USA 2004, R: Alfonso Cuarón, D: Danile Radcliffe, Emma Watson
„Viel Dunkles für Harry: In Bildern, denen alles Lichte ausgetrieben ist, hat er es mit tierischen Gegnern zu tun, vor denen ihn allein der angewandte Stephen Hawking rettet. Dazu wird gemorpht, was das Zeug hält. Denn ‚Harry Potter 3‘ ist der ‚Terminator 2‘ unter den Kinderfilmen.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL, CineStar, Apollo BHV
Die Herzen der Männer Frankreich 2002, R: Marc Esposito, D: Gerard Darmon, Jean-Pierre Darroussin
“Aus Tragikomödien des Alltags fügt Regisseur Marc Esposito ein lockeres Erzählmosaik der vernarbten Blessuren und munteren Neuanfänge zusammen. Dieser Hommage an die Männer seiner Generation, allesamt krisengeprüfte Machos mit gelegentlichem Talent zur Einsicht und von jener unverwüstlichen Vitalität, die man daraus gewinnt, verlässliche Freunde zu haben, war in Frankreich ein enormer Kassenerfolg beschieden.“ (tip) Gondel
I
I, Robot USA 2004, R: Alex Proyas, D: Will Smith, Bridget Moynahan
„Science-Fiction-Hit über die Bedrohung durch Hi-Tech-Roboter, die sich gegen ihre menschlichen Herren richten. Inspiriert von Isaac Asimovs Sci-Fi-Anthologie, balanciert Alex Proyas (“The Crow“) zwischen Genre- und Will-Smith-Film. Ganz auf den Star zugeschnitten, dominieren Action, Humor und ein entspannter Ton, der sich mit guten Effekten zu einem Blockbuster verbindet, der seine Programmierung erkennen lässt, die damit verbundenen Ansprüche für ein junges Publikum aber auch einlöst.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
K
Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters
„Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken – sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt.“ (NZZ) City
Kill Bill: Volume 2 USA 2004, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, David Carradine
„Kongeniale Fortsetzung des meisterhaften ‚Volume 1‘. Tarantino führt alle losen Enden zusammen und spinnt den Rachefeldzug der Braut gegen Bill und dessen Killerkommando fort. Der ganze ‚Kill Bill‘ ist ein wildes vierstündiges Epos, ein Höllenritt durch den Spaghetti-Western, die Yakuza-Welt, das Hongkong-Kino, das Blaxploitation-Universum und die Noir-Melodramen der 40er, eine höchst kunstvolle Liebeserklärung an das dreckige, populäre Kino.“ (tip) City
Königreich der Elefanten USA 1998
Elefanten gehören zu den bedrohten Tierarten der Erde. Zur Jahrhundertwende zogen noch mehr als 10 Millionen durch den afrikanischen Kontinent. 1970 waren davon noch 20 Prozent übrig, 1989 waren es nur noch 500.000 Tiere. Und so nah und so dick wie in „Königreich der Elefanten“ haben bislang wohl nur Elfenbeinjäger die Rüsseltiere erlebt.(bes) Imax
Kops Schweden/Dänemark 2003, R: Josef Fares, D: Josef Fares, Torkel Petersson
“Die Polizisten im schwedischen Högsboträsk haben wenig zu tun: Vom Vormittagsschläfchen geht‘s direkt in die Mittagspause und weiter in den Feierabend. ,Kops‘ begnügt sich leider rund um diese ruhig gestellten Charaktere mit allzu naiven Kapriolen: Nötig werden die, als das Innenministerium die Dienststelle mangels vorhandener Kriminalität schließen will. Um die Statistik schnell nach oben zu bringen, werden die Landpolizisten selbst heimlich straffällig, doch die Übertreibungen, zu denen sich Regisseur Josef Fares (,Jalla! Jalla!‘) dabei hinreißen lässt, schaden ihren Karrieren so sehr wie der matten Komödie.“ (tip) City
L
Ladykillers USA 2004, R: Joel & Ethan Coen, D: Tom Hanks, Irma P. Hall
„Ladykillers“ ist das Remake, oder besser: die cineastische Kannibalisierung einer fünfzig Jahre alten britischen Gangsterkomödie mit Alec Guinness, die zu den Klassikern ihres Genres gehört. „Wir haben das Skelett herausgerissen und aufbewahrt und alles andere weggeworfen“, geben die Coens im Presseheft zu. In der Tat: ihre „Ladykillers“ spielen nicht mehr in London, sondern mitten in Coen-Country, also in jener Südstaatenwelt, in der schon die meisten früheren Coen-Filme angesiedelt waren. Der Film sieht wie immer bei den Coens blendend aus, er schimmert in milden Braun- und Cremetönen, und auch im Erfinden skurriler Nebenfiguren sind die Brüder nach wie vor ungeschlagen. „Ladykillers“ will einen klassischen Stoff aktualisieren und musealisiert statt dessen sich selbst. Manchmal finden die Filmpiraten auf den alten Windjammern, die sie ausrauben, eben auch ihren Meister.“ (FAZ) Cinema, Cinemaxx, CineStar, Wall-Lichtspiele Oldenburg
L‘auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France
„Der junge Pariser Xavier reist nach Barcelona, wo er dank eines Stipendiums sein letztes Studienjahr verbringen will. Nachdem er dort von seinen sechs neuen Mitbewohnern aus allen Ecken Europas einem Eignungstest unterzogen worden ist, wird er in die multinationale Wohngemeinschaft aufgenommen. Die unwiderstehlich charmante mediterrane Studentenkomödie lockte in Frankreich bereits mehr als drei Millionen Zuschauer in die Kinos. „ (Blickpunkt:Film) City
Lautlos Deutschland 2004, R: Mennan Yapo, D: Joachim Król, Nadja Uh
„In kalten Farben und mit kühler Eleganz schildert dieser deutsche Thriller, wie ein Berufskiller einer schockgefrorenen blonden Schönheit verfällt. Den Killer spielt Joachim Król, der hier mal den harten Typ markiert, die magische Blonde ist Nadja Uhl. Beide sehen verteufelt cool aus in diesem Werk, in dem der Regisseur Mennan Yapo und der Drehbuchautor Lars-Olav Beier dem Stil wortkarger französischer Krimi-Meisterwerke von Melville bis Besson nacheifern. Nur manchmal vermisst man in all den schönen gletscherblauen Bildern ein wenig heiße Leidenschaft und fiebrige Rasanz.“ (Der Spiegel) City
Lost in Translation USA/Japan 2003, R: Sofia Coppola, D: Scarlett Johansson, Bill Murray
„‘Sleepless in Tokyo‘ müsste der zweite Film von Sofia Coppola eigentlich heißen. Aber das Nachtleben, in das sich die beiden Jetlag-geplagten und krisengeschüttelten Amerikaner gezwungenermaßen stürzen - sie mit eben abgeschlossenem Philosophiestudium, frisch verheiratet, er Ende fünfzig, Schauspieler, ehemüde -, ist nicht weniger verwirrend als der helllichte Tag. In wunderbar leichtem Ton wird hier eine Zufallsbekanntschaft an der Hotelbar mit Übersetzungsproblemen in der Fremde verbunden, wird das ,umständliche‘ japanische Gerede vor dem Hintergrund einer anderen Kultur mit ihrer exaltierten Werbe- und Freizeitindustrie verständlich.“ (NZZ) City
Luther Deutschland 2003, R: Eric Till. D: Joseph Fiennes, Alfred Molina
„Der Zwei-Stunden-Film ,Luther‘ ist die historisch akkurate Biografie des ewig zweifelnden und schwermütigen Reformators. Üppig inszeniert, brav chronologisch abgearbeitet und ohne unbequeme Querverweise zur Gegenwart. Nach etwas schwerfälligem Anfang läuft sich das Drama warm und bietet eine relativ spannende Geschichtslektion, in der man sogar einmal lachen darf: Wer auch immer auf die Idee kam, ausgerechnet Uwe Ochsenknecht als Papst zu besetzen, verdient einen Comedy-Ehrenpreis.“ (tip) City
M
Mädchen Mädchen 2 - Loft oder Liebe Deutschland 2004, R: Peter Gersina, D: Diana Amft, Karoline Herfurth
„‘Mädchen Mädchen 2‘ zeigt die Heldinnen des ersten Teils als junge Studentinnen in München. Waren Inken und Lena (Diana Amft und Karoline Herfurth) vor drei Jahren noch auf der Suche nach einem Orgasmus, so müssen sie diesmal eine Wohnung finden, und das ist, so der betrübliche Befund, auch nicht leichter. Regisseur Peter Gersina schickt die zwei mit ihrer neuen Freundin Lucy (Jasmin Gerat) durch einen vorhersehbaren Parcours dramaturgischer Verwicklungen, überrascht bisweilen durch Charme und Witz.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar
Mambo Italiano Kanada 2003, R: Émile Gaudreault, D: Luke Kirby Paul Sorvino
„Ein junger schwuler Italokanadier hat Mühe mit seinem Coming-Out. Der kanadische Regisseur Émile Gaudreault (‚Wedding Night‘) hängt sich überraschend originell ins Schlepptau des Culture-Clash-Humors von ‚My Big Fat Greek Wedding‘. Die Mafia-Mentalität parodiert er so fröhlich, dass sein Schwulenthema daneben fast reizlos wirkt. Gaudreaults heiterer Umgang mit Klischees erzwingt Sympathie: Wenn Angelo im Blumenleibchen seine schiere Existenz vor seinem polternden Vater verteidigt, hängt der mediterrane Machismo schwerer in der Luft als der Duft von Pasta.“ (Cinema) City
Million Dollar Legs USA 1932, R: Edward F.Cline, D: W.C.Fields, Ben Turpin / OF ohne Untertitel
Kritik auf Seite 26 Kino 46
Mindhunters USA 2004, R: Renny Harlin, D: Val Kilmer, Christian Slater
„‘Mindhunters‘ spielt auf einer ungastlichen Insel im Atlantik, wo das FBI eine Gruppe von Nachwuchs-Profilern (darunter LL Cool J, Christian Slater, Kathryn Morris) zum psychologischen Testlauf aussetzt: Unter Aufsicht ihres eigenwilligen Ausbilders (Val Kilmer) sollen sie einen fiktiven Mörder entlarven - und merken prompt, dass ein echter Mörder ihnen auflauert. Der Regisseur Renny Harlin ist ein Action-Profi, der in diesem Gruselthriller seine Helden eher routiniert über einen wüsten Denksport-Parcours schickt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL
Muxmäuschenstill Deutschland 2004, R: Marcus Mittermeier, D: Jan Stahlberg Henrik, Fritz Roth
„Mux hat genug von triumphierendem Stumpfsinn auf allen Fernsehkanälen, den großmäuligen Versprechungen der Politiker, der allgemeinen Verrohung der Sitten. Also macht er Ernst. Bewaffnet mit Pistole und Digi-Kamera, den tumben Assistenten Gerd im Schlepptau, zieht er gegen jede Form von Kleinkriminalität ins Feld. Wortgewandt und sympathisch mag er zuerst erscheinen, doch dann entpuppt sich der junge Mann als tickende Zeitbombe. Eine überfällige Zeit- und Medienkritik mit intelligent bissigen Denkanstößen und ratlos bitteren Untertönen.“ (tip) Schauburg, Casablanca OL
N
1900 / 2. Teil USA/Italien 1976, R: Bernardo Bertolucci. D: Robert De Niro, Gérard Depardieu
“Als Mitte der siebziger Jahre Bernardo Bertoluccis fast fünfeinhalbstündiges Epos ,1900‘ in die italienischen Kinos kam, löste der Film heftige politische Kontroversen aus. Lieferte der Regisseur doch nicht weniger als eine Interpretation der jüngsten italienischen Geschichte Italiens und den Versuch, die Wurzeln des Faschismus freizulegen. Fünf Jahre hatte er mit seinem Team an diesem Monumentalfilm gearbeitet. Bertolucci zeigt eine archäologische Ästhetik des Widerstandes. Den Besitzlosen und Ausgebeuteten gilt seine Zuneigung, denn sie sind es, die die karge und verschüttete bäuerliche Kultur der Emilia Romagna, in der der Film spielt, getragen und geschaffen haben. In seinem sex- und gewaltgesättigten Jahrhundertwerk reaktiviert er ein spektakuläres Genre der fünfziger Jahre: das historische Kolossalgemälde.“ (taz) Atlantis
Night on Earth USA 1991, R: Jim Jarmusch, D: Winona Ryder, Gena Rowlands, Armin Müller-Stahl / Originalfassung mit Untertiteln
“Fünf aneinandergereihte Episoden aus Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki, wo zur selben Zeit Menschen ein Taxi besteigen und dabei die seltsamsten Geschichten erzählen oder erleben. Jim Jarmusch entwirft in durchgängig lakonischem Grundton Momentaufnahmen fernab jeden Hollywood-Glamours; eine entspannende, kurzweilige Fingerübung, ebenso bescheiden wie sympathisch.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
Nói Albinói Island/Deutschland/Dänemark 2002, R: Dagur Kári, D: Tómas Lemarquis, Thröstur Leó Gunnarsson
„Poetische Legende eines 17-jährigen Jungen, der sich verweigert und permanent gegen festgezurrte Regeln und Rituale rebelliert. Lange unfähig, das Ambiente seiner Kindheit und Jugend zu fliehen, eröffnet ihm erst der über das Städtchen hereinbrechende Tod die Chance, alle Brücken abzubrechen und zu neuen Ufern zu gelangen. Vielschichtige, souverän zwischen Komik und Tragik, Groteske und Liebesfilm changierende Parabel auf das Anderssein und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Meisterlicher Debütfilm, der keine schnellen Erklärungen parat hält, mit Geheimnissen spielt und seine Nähe zu biblischen Motiven nicht verleugnet.“ (filmdienst) City
P
The Punisher USA 2004, R: Jonathan Hensleigh, D: Thomas Jane, John Travolta
„Mit seinen Marvel-Superheldenkollegen hat der 1974 erstmals gezeichnete Racheengel Frank Castle sowenig gemein, wie die neue ‚The Punisher‘-Verfilmung mit anderen Comic-Adaptionen der jüngsten Zeit. Vielmehr erinnert das spannungsarme Werk um den ehemaligen FBI-Agenten, der sich als Punisher für das Auslöschen seiner Familie am Gangster Howard Saint rächt, an 70er-Jahre-Action und laviert zwischen unfreiwillig komischem Bierernst und mäßig witziger Draufgänger-Ironie.“ (tip) Cinespace
S
Der schönste Tag in meinem Leben Italien 2002, R: Cristina Comencini, D: Virna Lisi, Margherita Buy
„Auf einem alten Familienbesitz am Stadtrand von Rom treffen drei Generationen einer weit verzweigten Sippschaft zu Besuchen und Familienfesten ein. Die Großmutter pocht vergeblich auf traditionelle Werte, wobei in ihrer Vorstellung einer Musterfamilie weder Platz für die Homosexualität ihres Sohnes, noch für die Vereinsamung ihrer ältesten Tochter ist. Differenziert gespielte Tragikomödie, die zurückhaltend und doch mit großer Sensibilität den sich auflösenden Familienverband beschreibt. Mit viel Sinn für Situationskomik schildert sie die emotionalen Defizite und Lügengebilde, hinter denen Bitterkeit und Verlorenheit aufschimmern.“ (filmdienst) Cinema
School of Rock USA 2003, R: Richard Linklater, D: Jack Black, Mike White / Originalfassung ohne Untertitel
“Popstars-Fieber in der Privatschule: Ein Pädagoge, der eigentlich keiner ist, pfeift auf den Lehrplan - und drillt seine Schutzbefohlenen zu bühnentauglichen Nachwuchs-Rockern. Regisseur Richard Linklater (,Before Sunrise‘) inszenierte seine Komödie mit anarchisch-infantilem Humor, der aber niemals einfältig wirkt.“ (Cinema) City
Shrek 2 USA 2004, R: Andrew Adamson, Kelly Asbury, Conrad Vernon
„‘Shrek 2‘ setzt die Abenteuer des grünen Ogers Shrek fort, der sich diesmal mit seiner geliebten Prinzessin Fiona bei den Schwiegereltern im Lande Far Far Away vorstellen muss. Vom ersten Bild an parodiert der Film hingebungsvoll die Klischees der Studiowelt, der er seine Existenz verdankt. Seinen Höhepunkt erreicht er in der Schilderung des Märchenkönigreichs, dessen Emblem dem Hollywood Sign hoch über Beverly Hills aufs Haar gleicht. Die Kaffeekette Starbuck‘s heißt hier Farbuck‘s, im Schnellrestaurant bestellt man einen Medieval Burger, und im Hintergrund leuchtet die Silhouette des Beverly Wilshire Hotels, in dem schon ‚Pretty Woman‘ ihr Glück fand. So geht es am Ende von ‚Shrek 2‘ auch der Ogerprinzessin, aber bis dahin werden eineinhalb Stunden lang alle Effekte aufgeboten, welche die digitale Technologie zur Verfügung stellt. Im Grunde ist der Film die reine Selbstbespiegelung Hollywoods, aber weil das amerikanische Kino heute fast überall die Leinwände regiert, wirken die Spiegelbilder für niemanden mehr fremd. Das globale Dorf mag viele Namen tragen, aber sein visuelles Zentrum liegt unter den Hügeln von Beverly Hills.“ (FAZ) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Cinespace, Maxx DEL
Spider-Man 2 USA 2004, R: Sam Raimi, D: Tobey Maguire, Kirsten Dunst
„Der Wandkletterer leidet unter der Verantwortung seines Superheldendaseins und will endlich ein normales Liebesleben führen. Den wahnsinnigen Wissenschaftler Dr. Octopus kümmert das wenig. Auch in Sam Raimis ‚Spider-Man‘-Sequel stehen die Menschen und ihre tragischen Geschichten im Mittelpunkt. Kein bloßes Zitatenkino, sondern großes, originelles Unterhaltungskino, das sich erstaunlich genau an die Comicvorlage hält.“ (tip) Cinemaxx, Cinestar, Maxx DEL, Apollo BHV, Cinemaxx OL, Cinespace
Die Spielwütigen Deutschland 2003, R: Andres Veiel
„Über sieben Jahre hinweg begleitet der Film vier junge Schauspieler auf dem schwierigen und komplexen Weg in ihren Traumberuf: von der Vorbereitung Anfang 1997 auf die Aufnahmeprüfung an der renommierten Schauspielschule ‚Ernst Busch‘ und das aufreibende Anrennen gegen die Strukturen der Elite-Institution bis zu den ersten Engagements im Jahr 2003. Präzise zeichnet er die Hintergründe, Motive und Zweifel und fragt zugleich nach dem Preis für den Erfolg. Dabei kreist er subtil und einfühlsam um die Dynamik der Gefühle und verdichtet die vielen Partikel mit ebenso eindringlichen wie charmanten Details zu dramatischen Initiationsgeschichten.“ (filmdienst) City
Starsky & Hutch USA 2004, R: Todd Phillips, D: Ben Stiller, Owen Wilson
„Farbenfrohe Verfilmung der Fernsehserie ,Starsky und Hutch‘, in der die beiden Titelhelden einen Drogenbaron des Mordes überführen. Der solide konstruierte Krimi-Plot und die detailverliebte 1970er-Jahre-Ausstattung trösten über einige Albernheiten hinweg, sodass der Film insgesamt passabel unterhält.“ (filmdienst) City
Super Size Me USA 2004, R: Morgan Spurlock, D: Morgan Spurlock
„30 Tage lang ernährt sich Morgan Spurlock ausschließlich von Leckereien aus dem Hause McDonald’s. Der Mann verwandelt sich in einen depressiven Zombie; Ärzte warnen vor der Fortsetzung des Experiments, sprechen in immer schrilleren Tönen von Lebensgefahr. Sieht man von der Agitprop-Funktion dieser Doku ab, bleibt ein marktschreierischer und streckenweise auch witziger Film übrig, dem es letztlich aber sowohl an der Schärfe eines Michael Moore, als auch an einer Pointe mangelt. Denn was bleibt? Dass man sich nicht nur von McDonald’s ernähren sollte? Wie wahr.“ (tip) Schauburg, Casablanca OL, Cinemaxx
T
Tiefen der Meere 3-D USA 2000
Der bisher gelungenste aller Imaxx-Filme. Es wird einem richtig salzig und wässrig zumute. Mancherlei ozeanografische Information wird auch gestreut. Und große Tiere gibt’s auch hier. (bes) Imax
T-Rex 3-D – Reise in die Urzeit USA 1999
Hätten die Macher das geahnt! Im Jahr 2002 haben die guten Herren Paläontologen herausgefunden, dass Tyrannosaurus-Rex zu stummelbeinig war und zu kurzsichtig, und obendrein das falsche Gebiss hatte, um Beute zu reißen. Sprich: Der Inbegriff des Schauer-Dinos war allenfalls ein Aasfresser. Der ganze Grusel dieser Pseudo-Doku mit dollen 3-D-Effekten und minutenlangen Schreck-Sekunden bekommt dadurch eine heitere Wendung. (bes) Imax
(T)Raumschiff Surprise - Periode 1 Deutschland 2003, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian
„Als Autor, Produzent und Schauspieler lieferte Michael Herbig vor zwei Jahren mit „Der Schuh des Manitu“ den größten Kassenhit der deutschen Kinogeschichte. Statt ein Sequel als Erfolgsgaranten ranzuhängen, präsentiert er nun das von seinen Fans gewünschte neue Projekt: „(T)Raumschiff Surprise“. Auch diesmal wärmt Michael Herbig nicht einfach die Gags aus seiner TV-Show „Bullyparade“ auf, sondern liefert eine perfekt und liebevoll inszenierte Science-Fiction-Parodie in klassischer Mel-Brooks-Tradition, die ihren Bogen von „Star Wars“ bis „Zurück in die Zukunft“ spannt. Hier kommen sowohl Genre- als auch „Manitu“-Fans auf ihre Kosten.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar
Troja USA 2004, R: Wolfgang Petersen, D: Brad Pitt, Brian Cox
„Homer, der mit seiner Vorliebe für Waffen und Rüstungen ja eine Art von Bronzezeit-Porno schrieb, hätte sicher die werktreue Sorgfalt zu schätzen gewusst, mit der in „Troja“ all das polierte Geschirr eines gut ausgetatteten griechischen Kämpfers gezeigt wird – der Speer, der Schild, der Knieschutz, der Brustpanzer und der Helm – sowie das Zischen und Klirren, wenn die bewaffneten Männer aufeinander einhauen. Homer hätte auch die vielen Nahaufnahmen aus den Schlachten gemocht, die nach den heutigen Standards ziemlich überzeugend wirken (abgesehen von einigen Kung Fu Aktionen von Achilles, der wie Jackie Chan springt, kickboxt und mit dem Helm über seinen Schultern posiert).“ (New York Times) Cinemaxx, Cinespace
U
...und dann kam Polly USA 2004, R: John Hamburg, D: Ben Stiller, Jennifer Aniston
„Spießiger Versicherungsvertreter gerät über Umwege an eine heiße Salsa-Braut mit eigenem Köpfchen. Die Umwege sind in diesem Fall jene typischen Harhar-Situationen, die sich Drehbuchautoren aus den Rippen schneiden, wenn sie sich für Scherzkekse halten.“ (tip) City
Unter der Sonne der Toskana USA/Italien 2003, R: Audrey Wells, D: Diane Lane, Sandra Oh
„Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, flieht eine 40-jährige amerikanische Schriftstellerin in die Toskana. Dort bringt sie nicht nur ihr seelisches Gleichgewicht wieder ins Lot, sondern findet nach geraumer Zeit passend zum Traumhaus auf einem Hügel auch einen neuen Lebenspartner. Hölzern inszeniertes Liebesdrama, das mit Postkartenklischees und abgestandenen Lebensweisheiten hausiert und dessen nur skizzenhaft entwickelte Charaktere kein echtes Interesse aufkommen lassen.“ (filmdienst) City
W
Walking Tall - auf eigene Faust USA 2004, R: Kevin Bray, D: Dwayne „The Rock“ Johnson, Johnny Knoxville
„Actionreiches Redneck-Rachedrama, das sich an ‚Der Große, der aus dem Dunkeln kam‘ aus dem Jahr 1973 orientiert, das wiederum auf der wenig zimperlichen Verbrechensbekämpfung des legendären Südstaaten-Sheriffs Buford Pusser basiert. Neben Wrestler Dwayne ‚The Rock‘ Johnson, der für Action zuständig ist, sorgt ‚Jackass‘-Star Johnny Knoxville als Sidekick für Comic Relief.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, Cinemaxx, Maxx DEL, Cinemaxx OL, C inespace
Was das Herz begehrt USA 2003, R: Nancy Meyers, D: Jack Nicholson, Diane Keaton
„Ein alternder Playboy erleidet bei einem Schäferstündchen mit einer jungen Frau einen Herzinfarkt und wird nach der Entlassung aus dem Krankenhaus im Strandhaus von deren Mutter einquartiert, da er unter Beobachtung bleiben muss. Zwischen dieser, einer erfolgreichen Dramaturgin, die die Geschichte zu einem Stück verarbeiten will. Anfänglich präzise inszenierte Komödie voller Sprachwitz und mit einem fesselnden Hauptdarsteller, die bald ihren Erzählrhythmus verliert und zu immer gröberen Mitteln greift.“ (filmdienst) City
Der Wixxer Deutschland 2004, R: Tobi Baumann, D: Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka
„‘Der Wixxer‘ ist eine lustvolle Edgar-Wallace-Persiflage, die keine Peinlichkeit scheut. Da steht ein Butler mit Hitler-Bärtchen stramm, während Anke Engelke und Olli Dittrich so schauderhaft sächseln, dass man das Lispeln des Bösewichts geradezu als Wohltat empfindet. Beim komödiantischen Dauerfeuer gelingen den Autoren und Mitspielern zwar ein paar Treffer, doch dafür muss der Zuschauer zahllose krachende Rohrkrepierer über sich ergehen lassen.“ (Der Spiegel) Cinespace, Cinemaxx OL
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Zatoichi - Der blinde Samurai Japan 2003, R: Kateshi Kitano, D: Takeshi Kitano, Tadanobu Asano
„Mit ‚Kill Bill‘ und ‚Last Samurai‘ gelangten die Kunst des Schwertkampfes und der Ehrenkodex japanischer Krieger über den Umweg Hollywood auf hiesige Leinwände. Dank ‚Zatoichi‘ besteht nun endlich die Möglichkeit, direkte Bekanntschaft mit dem Samurai-Kino Japans und einer seiner berühmtesten Figuren zu machen. Mehr als 20 Filme entstanden zwischen 1962 und 1989 über den blinden Masseur Zatoichi, der im Japan des 18. Jahrhunderts von Dorf zu Dorf zieht. Kitano schert sich wenig um Genreregeln und historische Detailtreue und schuf ein modernes Spektakel für die MTV-Generation. Sein Zatoichi trägt punkig blondierte Haare und erledigt alle Gegner mit nur einem Streich, computeranimiertes Blut spritzt, die Handlung um die Befreiung eines Dorfes von allerlei Gesindel ist gespickt mit Tanzchoreografien und Slapstickeinlagen. Kitano gelang mit diesem bunten Mix die eigenwillige Fortführung einer filmischen Tradition – und sein erster japanischer Kassenschlager, der auch hier zu Lande alle alten und neuen Samurai-Fans begeistern sollte.“ (Cinema) Atlantis, Originalfassung mit Untertiteln im Cinemaxx