WAS MACHT EIGENTLICH ...Will Smith?
: Gefühle zeigen

Ein kluger Filmkritiker hat einmal geschrieben, dass sich im Grunde fast alle Science-Fiction im Kino um die Frage drehen, ob Androiden Gefühle haben. Nun weiß jeder, der jemals den großen Film „Blade Runner“ mit dem damals hinreißenden Harrison Ford und Rutger Hauer („Ich habe brennende Schlachtschiffe im Nebel der Andromeda gesehen.“) erlebt hat: Natürlich haben die menschenähnlichen Roboter Gefühle. Und fies ist es, sie abzuknallen, nur weil sie ein wenig Macht wollen – schließlich sind sie in vielem besser als wir schwächelnden Menschen.

Allerdings gibt es Erdlinge, die besonders viele herausragende Fähigkeiten haben, also ganz gut mit Androiden mithalten können. Der Hollywoodstar Will Smith etwa, der nicht nur ein ordentlicher Musiker und Produzent ist, sondern auch ein akzeptabler Schauspieler (wenn auch eher in der leichten Muse). In dem Actionstreifen „I, Robot“, lose angelehnt an eine Kurzgeschichte des verstorbenen Science-Fiction-Meisters Isaac Asimov, spielt er einen Polizisten, der im Jahre 2035 einen Aufstand von Robotern erahnt und blutig beziehungsweise metallig niederschlägt. Auch da wird wieder betont: Roboter sind auch nur Menschen, oft ungezogen, zugegeben. Smith jedenfalls ist in der Stadt mit seinen zwei Kiddies, die vielleicht auch nicht immer folgsam gegenüber Daddy sind. Der präsentierte, so der Plan, gestern Abend seinen Film im Sony Center am Potsdamer Platz. Zuvor, das versprach Smith, wolle er ein kleines Gratiskonzert geben. Werden Roboter jemals Liebeslieder rappen? GES FOTO: AP