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Gebt ihnen Drogen!

Klar, die härtesten Brummer fliegen in Neukölln, und sie führen ein aufregendes Leben: „Hey“, sagt die Kiezwespe zum Beispiel zu ihrem Kumpan, wenn sie mal richtig auf die Kacke hauen will, und das will sie oft. „Ich kenne da ein Loch, in dem wir uns zudröhnen können.“ Sie dreht lässig ab, brummt noch „Heb einfach ab!“, und schon marodieren die beiden durch mein Fenster. Kaum passieren sie die unsichtbare Schranke, taumeln die eben noch aufgestachelten Viecher umher wie Marienkäfer, schweben, ja, säuseln selig um die Lampe, kurz: interessieren sich nicht die Bohne für Mensch und Essen. Vier Dispersionsfarben, Styroporkleber und Fugendichtungsmasse schwängern meine Zimmerluft derart mit Lösungsmitteln, dass sie bei Insekten knallt wie astreines Dope. Ich unterhalte wohl die größte Drogenhölle der Stadt. Gut, man mag es öde finden, drei Monate damit zu verbringen, eine Wohnung zu renovieren. Die Wespen und ich haben inzwischen Spaß daran. US