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Archiv-Artikel

Ölpreis: Schon wieder ein Rekord

LONDON taz ■ Der Ölpreis steigt auf immer neue Rekordhöhen. Die in New York gehandelte Sorte Light Sweet Crude kostete gestern erstmals mehr als 44 Dollar, die Nordseesorte Brent bis zu 40,45 Dollar. Dies war der höchste Stand seit Oktober 1990, als Irak in Kuwait einmarschiert war. Für den neuen Schub verantwortlich war unter anderem Opec-Präsident Purnomo Yusgiantoro. Er räumte ein, das Kartell könne „die Versorgung zu diesem Zeitpunkt nicht erhöhen“. Die derzeitigen Rohölpreise bezeichnete er als „verrückt“. Das Kartell liefert rund ein Drittel des weltweit benötigten Rohöls. Für Unruhe sorgte auch ein Sprengstoffanschlag auf die Hauptpipeline im Irak. Als Folge des Ölpreisanstieges befürchtet der Automobilclub von Deutschland einen Benzinpreis bis zu 1,30 Euro pro Liter Super. Für Heizöl und Erdgas werden ebenfalls höhere Preise erwartet.