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Berlins Natur versinkt im Müll

Der heiße Sommer hat an den Stränden der Berliner Badeseen und in den städtischen Parks für viel Müll gesorgt. „Der Sommer – so schön er war – hat uns zusätzlich Arbeit gebracht“, sagte der Amtsleiter des Garten- und Straßenbauamtes Reinickendorf, Rüdiger Zech, der dpa. „Ich gehe davon aus, dass das Müllaufkommen um rund ein Drittel gestiegen ist.“ Bei dem schönen Wetter hätten viele Menschen die Nähe der Seen gesucht und dabei eben Abfall zurückgelassen. Seine Mitarbeiter hätten Sonderschichten fahren müssen, um die überquellenden Mülleimer zu leeren, sagte Zech. Das Dosenpfand habe kaum Auswirkungen gezeigt. Die Verpackungen pfandloser Mischgetränke nehme zu, wobei pfandpflichtige abnähmen. „Es wird immer schlimmer. Die Leute lassen ihren Müll mit unfassbarem Gleichmut liegen“, klagte auch der Leiter des Naturschutz- und Grünflächenamtes Steglitz-Zehlendorf, Friedrich Dannenberg. Neben dem mangelnden Umweltbewusstsein spiele auch der lange, heiße Sommer eine Rolle. DPA

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