: KarstadtQuelle bleibt im Minus
ESSEN taz ■ Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat seine Prognose für 2004 gesenkt. Mit einem harten Sanierungskurs will Vorstandschef Christoph Achenbach den Konzern wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Im ersten Halbjahr vergrößerte sich der Konzernverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 298 Millionen Euro, teilte die im MDAX notierte KarstadtQuelle AG gestern in Essen mit. Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 6,87 Milliarden Euro zurück. Achenbach hofft nun auf einen Ausbau des Auslandsgeschäfts, wo er bisher zehn Prozent seiner Umsätze macht. Details zu Sanierungsmaßnahmen erfahren die knapp 100.000 Beschäftigten erst später. Hauptstandbeine sind der Versandhandel (Quelle, Neckermann) und über 500 Geschäfte der Marken Karstadt, Wehmeyer, SinnLeffers, Runners Point, WOM. Außerdem halten die Essener 50 Prozent an Deutschlands zweitgrößtem Touristikkonzern Thomas Cook.