: Nilpferd, schwebend
Wer genug von der Schwerkraft hat, muss auf dieser Welt schon mal ins Wasser gehen
Grundsätzlich ist ja gar nichts dagegen einzuwenden, dass wir samt unserer vertrauten Umgebung auf der Erde festgeklebt sind. Hat sich durchaus als eine sinnvolle Einrichtung erwiesen, diese Schwerkraft, und wenn man der wenigstens versuchsweise einmal entgehen will, dann springt man eben ins Wasser, wo man sich gleich ein Stückchen unbeschwerter fühlen darf. Stellt man jetzt noch ein kleines Zitat von Fred Astaire dazu, der mal den Tanz so nett als „Telegramm an die Erde mit der Bitte um die Aufhebung der Schwerkraft“ bezeichnete, hat man bereits die wesentlichen Bestandteile der Performance von Eva Günther und Christine Kern heute und morgen in den „Bunten Häusern“ im Wedding zusammen: Wasser und Tanz. Ausgangspunkt war dabei die filmische Recherche von Christine Kern in Aquarien, am Meer, an Flüssen und in Schwimmbädern, immer der Bewegung im Wasser auf der Spur, und zu diesen Filmen wird Eva Günther tanzen, auch als Kommentar zu den Bewegungsspielen auf der Leinwand. Dabei haben dann auch die so leicht schwebenden Nilpferde ihren Auftritt. TM