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Archiv-Artikel

Hühner-Wohngemeinschaften bleiben eng

Noch immer leben 60 Prozent der deutschen Legehennen in kleinen Käfigen. Ihre Eier landen etwa in Nudeln

Von HG

BERLIN taz ■ Die meisten Hennen leben hinter Gittern. Das zeigen die Daten, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag veröffentlicht hat. Demnach laufen nur rund 5 Prozent aller in Deutschland gehaltenen Hennen auf einem Ökohof herum, das sind rund 2 Millionen Hennen. Zehn Prozent, also 4,5 Millionen, leben in konventioneller Freilandhaltung. Und für 22 Prozent aller Hühner gibt es die Bodenhaltung, sie legen ihre Eier im Stall, in dem sie immerhin herumstolzieren können. Für das Gros gibt es diese Beinfreiheit jedoch nicht.

Gut 60 Prozent der Legehennen leben hierzulande noch immer in Käfigen. Dazu zählen zum einen die klassischen Legebatterien, in denen die Tiere weniger Platz haben, als einem DIN-A4-Blatt entspricht. Zum anderen sind das die sogenannten Kleingruppen-Haltungen. Diese Käfige sollen den Tieren zumindest etwas mehr Raum geben. Sie machen in den Käfig-Betrieben bislang aber auch nur 2,3 Prozent aus. Dabei sind die Eierproduzenten verpflichtet, ihre Ställe umzubauen. Seit dem 1. Januar 2009 sind Legebatterien verboten. Doch für Betriebe, die ein verbindliches Konzept zum Stallumbau präsentiert haben, gibt es eine Übergangsfrist bis zum Ende des Jahres. Die meisten Eier landen in Nudeln oder Gebäck. Tierschützer fordern seit langem eine Kennzeichnung, damit Käufer sehen, ob im Keks Käfigeier drin sind oder nicht. HG