: Es geht um Menschenrechte
betr.: Montagsdemos, Hartz IV und Oskar Lafontaine
1989 gingen die Menschen im Osten montags auf die Straße, weil sie keine andere Perspektive mehr sahen. Mit dem Mut der Verzweiflung protestierten sie gegen die Arroganz der Macht des SED-Regimes, welches dem Volke die politischen Rechte verweigerte.
Die nun wieder laufenden Proteste als Montagsdemos zu bezeichnen, ist folgerichtig, denn es geht um Menschenrechte wie das Recht auf Arbeit, das auf ein Leben in Würde! Wie viel muss ein Mensch ertragen können, der – schuldlos arbeitslos geworden – mit 331 Euro monatlich auskommen soll oder dafür noch zum Stundenlohn von 1 Euro extra „anschaffen“ kann?
Es ist Zeit für Montagsdemos. Die geistigen Urheber und Verfechter von Hartz IV leben fürstlich von unseren Steuern (Clement) und abgehoben vom Lebensstandard der Arbeitslosen (Bütikofer). So gesehen sind sie sogar mit den SED-Stalinisten verwandt!
Inzwischen hat die SPD so viel von ihren Idealen (soziale Gerechtigkeit) verraten, dass ich ihr nur noch den Untergang wünschen kann, einer neuen Linkspartei dagegen alles Gute, sollte sie konsequent die Interessen der Arbeitslosen und Hartz-IV-Geschädigten vertreten.
SIEGMAR LORENZ, Straubing