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Archiv-Artikel

Klimawandel bedroht Seen

NORWICH/LONDON dpa ■ Als Folge der Klimaveränderungen könnte sich weltweit das Wasser in Seen bis zum Jahr 2080 um bis zu 5,7 Grad erwärmen. Dies haben britische Forscher des Tyndall Centres für Klimawandelforschung im ostenglischen Norwich vorausgesagt. Die entsprechende Studie wurde nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe gestern auf der „Living Lakes Konferenz“ in Norwich vorgestellt. Für den Bodensee – den größten deutschen See – prognostiziert die Studie eine durchschnittliche Erhöhung der Temperatur um 4,6 Grad sowie weniger Regen in den Sommermonaten. Die Folge seien niedrigere Wasserstände. Diese Veränderungen würden großen Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt des artenreichen Sees haben, sagten die Forscher. Der extrem heiße und trockene Sommer in diesem Jahr habe gezeigt, was künftig häufiger eintreten könnte: starkes Algenwachstum in den Seen und großflächiges Fischsterben.