: WAS GESCHEHEN WIRD
Immer wenn gepaddelt und gerudert wird bei Olympia, sind die deutschen Sportfunktionäre besonders optimistisch. Dass es für die Athleten an den Riemen nur zweimal Gold gegeben hat, gilt beinahe schon als Flop. Am Wochenende sollen es nun die Kanuten richten. Auf die war in der Vergangenheit beinahe immer Verlass. Vor allem auf Birgit Fischer. Die hat bei ihren fünf Olympia-Teilnahmen sieben Goldmedaillen gewonnen. Mittlerweile ist sie 42 Jahre alt. In Athen gehört sie wieder zu den Favoriten. Im Kajakzweier und im -vierer geht sie an den Start. Sollte sie zweimal Gold gewinnen, wäre sie die zweitbeste Olympionikin aller Zeiten. Nur die russische Turnerin Larissa Latytina war in den 50er- und 60er-Jahren noch erfolgreicher. Sogar Schwimmlegende Mark Spitz könnte sie hinter sich lassen. Birgit Fischer selbst rechnet zwar mit Medaillen, spricht aber nicht von Gold. Dafür ist Andreas Dittmer zuständig. Der soll im Kanadier sowohl über 500 als auch über 1.000 Meter gewinnen. Auch anderen Booten werden Chancen eingeräumt. So sollen der Zweierkajak mit Ronald Rauhe und Tim Wieskötter als auch der Viererkajak ganz vorn ankommen. Am Freitag um 7.45 Uhr startet Andreas Dittmer auf der 1.000-Meter-Distanz im Einer-Canadier. TAZFOTO: IMAGO