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Archiv-Artikel

Einblick (61)

Ulrika Segerberg, Malerin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt?

Ulrika Segerberg: Die letzte, die mir gefallen hat, ist die Ausstellung von Miriam Vlaming, bei circleculture. Da ist zurzeit echte und lebendige Malerei zu sehen.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?

Ich gehe meistens nur in billige deutsche Kneipen, wo man Pin-Ball spielen kann. Die letzten zwei Ausgehabende endeten in einer Döner-Bude um die Ecke. Die schließen nie und man kann dort immer in Ruhe Bier trinken und sich unterhalten. Meinen Lieblingsclub veranstalte ich zusammen mit ein paar Freunden – den Club „Amiga“ im Atelierhaus Mengerzeile. Wir machen dort einmal pro Monat sehr schöne Partys kombiniert mit einer Eröffnung in der Galerie „M3 Kunsthalle“.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit?

Ich war letzte Woche in Finnland und habe dort viele Femina – eine schwedische Frauenzeitschrift – und Art Forum gelesen. Ich habe es interessant und gleichzeitig beängstigend gefunden, dass ich zwei Zeitschriften mit so verschiedenen und engen Weltbildern gleichzeitig lesen konnte. Ansonsten lese ich gerade Mary Shelleys „Frankenstein“. Das Monster in diesem Buch ist mir sympathisch.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude?

Malen und nach einem Tag im Atelier mit einem Bier nach Hause laufen.