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Archiv-Artikel

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Unkundige verwechseln den Star (Sturnus vulgaris) oft mit der Amsel. Der kleine, meist in Scharen auftretende Vogel ist vom Herbst bis zum Frühsommer getupft, im Sommer schwarz. Als Kulturfolger findet man den Star in ganz Europa immer dort, wo Menschen leben – auch und gerade in Großstädten. Ein echter Zugvogel ist er nicht: Hierzulande kann man ihn das ganze Jahr über beobachten, wenn auch im Winter etwas seltener. Der begabte Sänger pfeift und schnalzt, ahmt aber auch Handys oder Hupen nach (siehe Interview). Gärtner fürchten ihn als Kirschendieb und lieben ihn für seinen Appetit auf Schnecken.

Dem allabendlichen Sommerspektakel des Stareneinflugs widmet sich heute und morgen das Symposium „Stare über Berlin“. Im Podewil diskutieren Verhaltensforscher und Musikologen über Sozialverhalten und Gesang der Stare. Künstlerisch ergänzt wird dies durch Konzerte, Installationen und Ausstellungen. Das Programm findet sich unter www.stare.info. Wer die zwitschernden Wolken einfach nur erleben möchte, sollte sich auf der Friedrichsbrücke an der Alten Nationalgalerie postieren: Der benachbarte Kastanienhain ist der angestammte Schlafplatz der Mitte-Stare. TAZ