FR wil mit neuem „Plus“ punkten

FRANKFURT epd ■ Von heute an erscheint die Frankfurter Rundschau (FR) in einer neuen Aufmachung und mit einem erweiterten redaktionellen Angebot. Die Zeitung führt unter anderem ein viertes Buch, „FRplus“ genannt, ein. Auf sechs Seiten soll darin von Montag bis Freitag je ein Themenbereich besonders intensiv beleuchtet werden. Das Schwerpunktthema wird täglich aus einem anderen Ressort gewählt. An Samstagen erscheint wie gewohnt die Wochenendbeilage „Magazin“. Zum Relaunch gehören auch neue Schriften, mehr Farbe und ein Veranstaltungsmagazin für das Rhein-Main-Gebiet. „plan.F“ wird künftig jeden Donnerstag beigelegt.Mit der umfangreichen Blattreform will die FR „einen großen Schritt aus der Defensive heraus“, so Chefredakteur Wolfgang Storz zum epd. Mit „FRplus“ wolle die Zeitung verstärkt eigene Themenakzente setzen, ihren Lesern Orientierung bieten und unter den überregionalen Tageszeitungen mithalten. Infolge der Anzeigenkriese leidet die FR unter massiven Umsatzeinbrüchen. Außerdem ist die Auflage tendenziell rückläufig. Für die Überarbeitung der gesamten Zeitung und die Neuerungen wurden rund 150.000 Euro an Entwicklungskosten investiert. Der FR-Chefredakteur hofft, dass das verbesserte Angebot binnen eines Jahres zu einer um Erhöhung der Kioskauflage um 5.000 Exemplare führt. Das Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main, in dem die FR erscheint, kann derzeit nur aufgrund einer Landesbürgschaft überleben.