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Archiv-Artikel

Blinde ertasten die „Sand World“

Travemünde dpa ■ Einen Tag nach dem offiziellen Ende der „Sand World“ haben gestern rund 300 Blinde und Sehbehinderte das Sandskulpturenfestival in Lübeck-Travemünde besucht. Menschen aus ganz Norddeutschland nutzten die Möglichkeit, Figuren wie die Pferde des „antiken Wagenlenkers“ (unser Foto) mit den Händen zu ertasten. Absperrungen waren beiseite geräumt worden, damit die blinden Besucher ganz nah an die Sandfiguren herankommen, sie berühren und im wahrsten Sinn des Wortes begreifen konnten. Der Tag der offenen Tür für Sehbehinderte bei der „Sand World“ ist seit dem vergangenen Jahr eine feste Einrichtung. Erstmals waren jetzt auch die Schilder mit den Skulpturentiteln in einer für Sehbehinderte lesbaren Schrift gestaltet worden. Seit der Eröffnung am 9. Juli hatten knapp 330.000 Menschen das nach Angaben der Veranstalter größte Sandskulpturenfestival Europas besucht.