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Archiv-Artikel

Unterricht ohne Bücher

Dortmund dpa/taz ■ Ohne Bücher müssen Schüler in mehreren Städten im Ruhrgebiet auskommen. Unter anderem in Dortmund und Hagen könne es passieren, dass die Schüler noch bis zu den Herbstferien warten müssen. So lange dauere es, bis die letzten Bücher an die Schulen ausgeliefert werden, teilte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) gestern in Dortmund mit. Schuld daran sei das europäische Vergaberecht, nach dem Aufträge für Schulbücher europaweit ausgeschrieben werden müssen. Einige Städte hätten sich daraufhin für ein Losverfahren entschieden, dagegen hatten Buchhändler geklagt und damit das Verfahren verzögert.

In Dortmund seien Schulbuch-Aufträge im Wert von 1,8 Millionen Euro liegen geblieben. Erst am Montag, konnten die Schulverwaltungsämter die Bestellungen an den Handel weiterleiten. Für die Schulen bedeute das hohe Kosten für das Kopieren von schon vorhandenen Einzelexemplaren, so VBE-Vorsitzender Udo Beckmann.