: DB unter Beobachtung
NRW-Verkehrsminister Horstmann wirft ein Auge auf die Deutsche Bahn: „Auf Auseinandersetzung vorbereitet“
DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die Deutsche Bahn AG wird nach dem Verspätungschaos im vergangenen Herbst in Nordrhein-Westfalen unter Beobachtung gestellt. Pendler werden in den kommenden Wochen wieder Pünktlichkeitsprotokolle anfertigen, kündigten NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) und die Verbraucherzentrale gestern an. Es werde genau kontrolliert, ob die Maßnahmen der Bahn nach den „katastrophalen Verhältnissen“ im vergangenen Herbst greifen. „Wir sind auf eine kritische Auseinandersetzung vorbereitet“, sagte Horstmann.
Die Bahn sei zwar sichtbar bemüht, die Zustände zu verbessern, habe aber die Bremsprobleme bei herbstlichem Wetter offenbar noch immer nicht gelöst. So sollten nun weniger komfortable, alte Fahrzeuge eingesetzt werden. „Schön ist das nicht“, sagte Horstmann. Per Landesgesetz soll die Bahn bei Unpünktlichkeit künftig zu Vertragsstrafen verpflichtet werden.