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Archiv-Artikel

Diakonie gegen Jobagenturen

Die von den Agenturen für Arbeit zum 1. Oktober dieses Jahres in Berlin bewilligten 8.000 gemeinnützigen Jobs sind nach Ansicht des Diakonischen Werkes nach dem „Gießkannenprinzip“ verteilt worden. Der tatsächliche Bedarf und bisherige Integrationserfolge seien nicht ausreichend berücksichtigt worden, sagte gestern der Sozialexperte im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg, Rainer Krebs. Einige Träger hätten mehr Stellen für Langzeitarbeitslose erhalten, als sie brauchen, andere zu wenig. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Einrichtungen wichtige Aufgaben zum Beispiel bei der Betreuung behinderter und pflegebedürftiger Menschen wahrnehmen, kritisierte Krebs. So hätten die Johanniter-Unfall-Hilfe, die Diakoniestation Tempelhof und die Diakoniestation Steglitz mit insgesamt 75 Stellen ablehnende Bescheide erhalten. DDP