: Beutekunst leichter zu finden
MAGDEBURG dpa ■ Die deutschen Beutekunst-Fahnder haben ihre Datenbank im Internet modernisiert, um die Suche nach Kunstwerken oder deren rechtmäßigen Besitzern zu erleichtern. Gestern wurde eine verbesserte Version der Datenbank www.lostart.de freigeschaltet, teilte die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste mit. Dadurch sollen mehr Institutionen und Menschen dazu gebracht werden, das bundesweit einmalige Archiv zu nutzen. Die Datenbank mit Such- und Fundmeldungen zu Nazi-Raubkunst und im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenen Kunstgegenständen war im April 2000 eingerichtet worden. Inzwischen sind dort allein mehr als 2.700 detailliert beschriebene Kulturgüter zu finden. Sie wurden einst vor allem jüdischen Menschen genommen. Daneben umfasst das Archiv Angaben zu unzähligen Kunstwerken, die etwa von deutschen oder russischen Soldaten aus Museen oder Schlössern entwendet wurden. Einzelne Kunstgegenstände konnten mit Hilfe der Internet-Datenbank bereits zurückgegeben werden.