: US-Vorbehalte gegen Muslime
WASHINGTON afp ■ Jeder vierte US-Bürger hat Vorbehalte gegen Muslime. Wie aus einer am Montag in Washington veröffentlichten Umfrage im Auftrag der US-Bürgerrechtsgruppe Council on American Islam Relations (Cair) hervorgeht, sind 26 Prozent der Befragten der Ansicht, Muslime predigten Gewalt und Hass. 27 Prozent vertraten in der Befragung die Auffassung, Muslime schätzten das menschliche Leben geringer als andere Bevölkerungsgruppen. Zwei Drittel der Befragten hätten eine eher neutrale Haltung gegenüber Muslimen. „Das sind erschreckende Zahlen für uns“, sagte Cair-Direktor Omar Ahmad. Es sei klar gewesen, dass nach den Anschlägen vom 11. September 2001 die Vorbehalte gegenüber Muslimen gewachsen seien; „Wir wussten aber nicht, dass sie so tief reichen.“ Laut der Umfrage haben Afroamerikaner eine positivere Einschätzung von Muslimen als der Durchschnitt der Gesellschaft. Die negativste Haltung verträten konservative weiße Männer mit niedrigem Bildungsgrad auf dem Land.