Erneuter Streit um erneuerbare Energie

Naturschutzverbände und Grüne kritisieren die Pläne des niedersächsischen Umweltministers, die Förderung regenerativer Energien umzugestalten

Der Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen hat die Forderung des niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander (FDP) nach einer Umgestaltung der Förderung erneuerbarer Energien scharf zurück gewiesen. Ausdrücklich begrüßte der NABU hingegen die neue Regelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wonach künftig Offshore-Windparks in Meeresschutzgebieten keine Vergütung erhalten sollen. „Windstrom aus Meeresschutzgebieten zu vergüten hieße bewusst Naturzerstörung zu fördern“, so Hans-Jörg Helm vom NABU.

Auch die Grünen kritisierten den Vorstoß Sanders. Sie sehe absolut keinen Grund, das Erneuerbare-Energien-Gesetz abzuschaffen und durch ein anderes Fördermodell zu ersetzen, sagte Grünen-Fraktionschefin Rebecca Harms: „Die kräftige Zunahme der regenerativen Stromerzeugung und 130.000 Arbeitsplätze in Deutschland sprechen für dieses Instrument.“ eib