: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
B
Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen EulenDeutschland 2004, R: Franziska Buch, D: Sidonie von Krosigk, Marie-Luise Stahl
„Trotz Zauberverbot will Nachwuchshexe Bibi ihre an den Rollstuhl gefesselte Freundin Elea heilen. Doch hinter dem wundersamen Eulenstaub, den man dazu braucht, ist auch die böse Hexe Rabia her. Unter der Regie von Franziska Buch (‚Emil und die Detektive‘) kombiniert die zweite Leinwandadaption von Elfie Donnellys Kinderbuchreihe den charmanten Witz des Vorgängers mit einer Prise abenteuerlicher ‚Indiana Jones‘-Romantik. Die digitalen Effekte sind noch hochwertiger, die Hexenspannung reißt nie ab, und das gefühlvolle Ende wird nicht nur Kinderherzen erwärmen.“(Cinema) Apollo BHV, Casablanca OL, Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar, Schauburg
Big Fish USA 2003, R: Tim Burton, D: Ewan McGregor, Albert Finney / Originalfassung ohne Untertitel
“Wenn Edward Bloom von Edward Bloom spricht, was er sehr häufig tut, erscheint sein Leben als ein einziges Abenteuer: Er hat einen Riesen gezähmt, siamesischen Zwillingen das Leben gerettet und mit List und Witz das Herz einer schönen Frau erobert; im Zirkus ist er natürlich auch aufgetreten. Selbst auf dem Sterbebett erzählt der geniale Aufschneider und sympathische Egozentriker (Albert Finney) seinem längst erwachsenen Sohn (Billy Crudup) solche Märchen. US-Regisseur Tim Burton (,Mars Attacks!‘, ,Planet der Affen‘) hat diese überladene Gutmensch-Fabel zu einer überaus effektvollen und zugleich arg beliebigen Nummernrevue hochgejazzt.“ (Der Spiegel) City
Briefe eines Toten UdSSR 1985, R: Konstantin Lopuschanski, D: Rolan Bykov, Josif Riklin / Originalfassung mit Untertiteln
„Die letzten Tage vor dem Jüngsten Gericht schildert ‚Briefe eines Toten‘, der Kino-Alptraum des sowjetischen Regisseurs Konstantin Lopuschanski. Durch die Fehlschaltung eines Computers ist es zur nuklearen Katastrophe gekommen, die Überlebenden siechen in Bunkern unter der Erde ihrem Ende entgegen. Ein alter Professor, der die endgültig gescheiterte Spezies des Humanisten verkörpert, versucht, in der gespenstischen Gruft das Geschehene zu beschreiben; es wird freilich niemanden mehr geben, der es liest. Die ‚ethische Funktion der Kunst‘ hat Lopuschanski, ein Tarkowski-Schüler, mit seinen Schreckensbildern wahrnehmen wollen. Sie wirken am stärksten dort, wo sie der Vorstellungskraft etwas Neues zumuten: Neben den Menschenresten, die sich durch die verstrahlten Trümmer schleppen, taucht ein Schäferhund auf – auch er mit Gasmaske.“ (Der Spiegel) Kino 46
C
Cinderella Story USA 2004, R: Mark Rosman, D: Hilary Duff, Jennifer Coolidge
„Eine junge Frau lebt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Stiefmutter und deren garstigen Zwillingstöchtern, schuftet in einem Diner und wird dafür in der Schule verspottet. Im Chatroom fürs Elite-College Princeton korrespondiert sie per E-Mail und SMS mit einem geheimnisvollen Schulkameraden, der sich als der beliebteste Footballspieler der Schule herausstellt. Flotte High-School-Komödie mit moralischem Unterton, die nicht ohne Reiz das Aschenputtel-Märchen modernisiert und zu einigen hübschen satirischen Pointen nutzt.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, CineStar
Coffee and Cigarettes USA 2004, R: Jim Jarmusch, D: Iggy Pop, Alfred Molina
„Vor Jahren schon hatte Jim Jarmusch dem (Alb-)Traumpaar Koffein & Nikotin mit drei Kurzfilmen gehuldigt; diesen hat der Kinopoet des ‚Take It Easy‘ nun acht weitere skurrile Sketches angefügt. Also elf Variationen des Themas: Musiker- und Schauspieler-Kumpane von Jarmusch (u. a. Iggy Pop, Alfred Molina, Bill Murray, RZA), alle vorzugsweise sich selber spielend, hocken in bezauberndem Schwarzweiß beisammen, schlürfen Kaffee, qualmen und quatschen (bzw. schweigen). Es entstehen ironische Psychoduelle, Mini-Hollywoodsatiren und nostalgische Vignetten. Jarmusch macht Filme mehr für Genuss- denn für Kettenraucher. (Neue Zürcher Zeitung) Atlantis (OmU)
Collateral USA 2004, R: Michael Mann, D: Tom Cruise, Jamie Foxx
„Ins Auto eines schwarzen Taxifahrers in Los Angeles steigt ein Auftragskiller, der in dieser Nacht fünf Menschen töten will und einen ortskundigen Fahrer braucht. Weil er ‚Gefallen‘ an seinem unfreiwilligen Chauffeur findet, nimmt er ihn als Geisel. Spannender, dicht inszenierter und intensiv gespielter Thriller, der die Konfrontation zweier ungleicher Männer mit Fragen nach dem Sinn des Daseins und der Möglichkeit eines intensiveren Lebens jenseits normaler Angestelltenexistenz verknüpft. Virtuos spielt der Film mit dem Licht und kreiert präzise, zugleich lyrische Bilder, die vieles nur andeuten und doch oft mehr zeigen, als man sieht.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
D
Dreißig über Nacht USA 2004, R: Gary Winick, D: Jennifer Garner, Mark Ruffalo
„Eine 13-Jährige wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich 30 zu sein. Als ihr Wunsch plötzlich in Erfüllung geht, muss sie zu ihrer Überraschung damit fertig werden, dass sie sich zu einer zwar erfolgreichen, aber nicht gerade netten Person entwickelt hat. Ansprechende, wenn auch wenig originelle Hollywood-Komödie.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
Du poinçonneur ... au légionnaire
Portrait von Serge Gainsbourg mit Ausschnitten seiner legendären Konzerte im Casino de Paris (1985) und im Zénith (1988) Atlantis
E
Echte Frauen haben Kurven USA 2002, R: Patricia Cardoso, D: America Ferrera, Lupe Ontiveros
„Eine 18-jährige Amerikanerin mexikanischer Abstammung, die bei ihren Eltern in Los Angeles wohnt, will ihrer Herkunft und deren starren Regeln entfliehen und in New York studieren. Dies bringt ihre Mutter gegen sie auf, die vehement an den kulturellen Wurzeln ihrer Familie festhält. In ihrem Konflikt spiegelt sich das grundsätzliche Ringen von Immigranten der zweiten oder dritten Generation, die zwischen alten Traditionen und den Verlockungen der Moderne einen Weg finden müssen.“ (filmdienst) City
Eine italienische Hochzeit Australien/Großbritannien 2003, R: Jan Sardi, D: Giovanni Ribisi, Adam Garcia
“Eine italienische Hochzeit wünscht sich der unscheinbare Angelo, der in den fünfziger Jahren in Australien ein Café für heimwehkranke Landsleute betreibt. Weil sich aber auf dem fünften Kontinent keine passende Frau für Angelo findet, importiert er schließlich via Heiratsvermittlung eine Braut direkt aus Italien. Die Liebeskomödie von Regie-Debütant Jan Sardi ist ähnlich bittersüß wie der Espresso, der aus Australiens erster, natürlich aus Italien importierter Espressomaschine rinnt.“ (Der Spiegel) City
Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen Schweiz 2002, R: Stefan Haupt
„Das Porträt der Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross, die sich 40 Jahre lang für Sterbende und Trauernde, für einen menschenfreundlicheren Umgang mit dem Tod einsetzte. Die interessante Lebensgeschichte der Schweizer Bürgertochter, die als Drillingstochter das Kämpfen lernte und sich mit viel Willenskraft auf ihr Lebensprojekt einließ.“ (tip) City
Erbsen auf halb 6 Deutschland 2003, R: Lars Büchel, D: Fritzi Haberlandt, Hilmir S. Gudnason
„‚Erbsen auf halb 6‘ erzählt davon, wie die von Geburt an blinde junge Therapeutin Lilly dem gerade erst durch einen Unfall seiner Sehkraft beraubten Theaterregisseur Jakob wieder Lebens- und Liebeskraft verschafft. Der Film des Regisseurs Lars Büchel (,Jetzt oder nie‘) zeigt die Love-Story als Abenteuerreise zweier Blinder durch Europas Nordosten; und dort geht es so turbulent, pittoresk und herzig zu, dass die Süßlichkeit des Ganzen doch reichlich erbsenschwer auf Gemüt und Magen des Zuschauers schlägt.“ (Der Spiegel) Gondel
Erzählungen unter dem Regenmond (Ugetsu Monogatari) Japan 1953, R: Kenji Mizoguchi, D: Machiko Kyo, Masaya Mori
siehe Kritik auf der übernächsten Seite Kino 46
F
Die Frauen von Stepford USA 2004, R: Frank Oz, Nicole Kidman, Matthew Broderick
“Die arrogante Präsidentin eines Fernseh-Networks verliert ihren Job und strandet mit ihrer Familie in einer hermetisch abgeschotteten Mustersiedlung, in der alle Frauen ehemalige Führungskräfte sind. Was zunächst durch ein Feuerwerk an Bild- und Wortwitzen gefangen nimmt, verliert sich schnell in der qualvollen Imitation einer Geschichte, die nicht genügend Biss besitzt, um über Emanzipation und Gleichberechtigung zu handeln. Zugleich bringt der Film, der zeigt, wie in der Konsumgesellschaft Menschen durch Maschinen ersetzt werden, selbst keine einzige menschliche Figur hervor.“ (filmdienst) City
Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina
“Frida“ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Straße getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) City
Fünf mal Zwei Frankreich 2004, R: François Ozon, D: Valeria Bruni-Tedeschi, Stéphane Freiss / Originalfassung mit Untertiteln
„Das französische Regiewunderkind François Ozon überrascht und begeistert nach ‚Acht Frauen‘ und ‚Swimming Pool‘ erneut: Mit ‚5 x 2‘ beschreibt er mit Präzision und emotionaler Intensität fünf unterschiedliche Stadien der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, brillant gespielt von Valeria Bruni-Tedeschi und Antoine Chappey, rückwärts – wie ein Zusammentreffen von Gaspar Noés ‚Irréversible‘ und Ingmar Bergmans ‚Szenen einer Ehe‘: In fünf Kapiteln, die die entscheidenden Ereignisse des gemeinsamen Lebens des Paares und letztlich die Geschichte einer erloschenen Liebe zeigen. (Blickpunkt:Film) Atlantis
G
Garfield USA 2004, R: Peter Hewitt, D: Breckin Meyer, Jennifer Love
„Er ist dick, faul und unglaublich egozentrisch: Als Cartoon-Held treibt der rote Kater Garfield seit mittlerweile 26 Jahren sein Unwesen und hat seinem Erfinder Jim Davis zweifellos einige nette Merchandising-Millionen beschert. Jener Kater, der sich in der Familienkomödie ‚Garfield‘ von Peter Hewitt als computeranimierter Charakter zwischen Schauspielern und echten Tieren technisch recht eindrucksvoll bewegt, scheint jedoch kaum mehr als ein entfernter Verwandter des echten Garfield zu sein: Kindgerecht ‚entschärft‘, geht doch viel vom Zynismus der frechen Figur verloren. (tip) Cinespace, CineStar, City
Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
Die Schauspielerin Frances McDormand lieferte als Jurypräsidentin bei der Verleihung mit einem Satz die perfekte Begründung dafür, warum die radikal-traurige Liebesgeschichte des türkischstämmigen Hamburgers Fatih Akin als das beste Werk der Berlinale ausgewählt wurde: „Your film is really Rock‘n‘Roll.“ Da erzählt einer frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung des Krankenhauses Ochsenzoll. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zuhause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt. Der Filmemacher traut sich hier wirklich etwas. (hip) City
Genesis Frankreich 2004, R: Claude Nuridsany, Marie Pérennou
„In der bildreichen Sprache der Mythen und Märchen erzählt ein afrikanischer Schamane eindrucksvoll von der Geburt unseres Universums und der Sterne, von den vulkanischen Anfängen unseres Planeten und dem ersten Leben auf der Erde. Nach ‚Mikrokosmos‘ die zweite Natur-Dokumentation von Claude Nuridsany und Marie Pérennou, in der sie Momente von poetischer Schönheit einfangen und zu einem faszinierenden Bilderreigen komponieren, der mit leiser, subtiler Komik unterhält.“ (tiscali.kino) Cinema
Große Haie - kleine Fische USA 2004, R: Bibo Bergeon, Victoria Jenson, Rob Letterman
„Nach ‚Shrek 2‘ findet Dreamworks nun eine Antwort auf ‚Findet Nemo‘ und lässt so die Welle der CGI-Spektakel weiter auf ein nimmersattes Publikum zurollen. Mit den Abenteuern seines artverwandten Pixar-Vorgängers hat ‚Große Haie – kleine Fische‘ jedoch lediglich gemeinsam, dass beide unter Wasser spielen. Bunte, exotische Welten, hinreißende Figuren und viel Humor erwarten die Zuschauer auch in dieser Mafia-Story aus dem Haifischbecken Hollywood.“ (Blickpunkt:Film) Apollo BHV, Cinemaxx,Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
H
Heimspiel Bremen Nr. 11 (Trifilm stellt sich vor)
„Die Bremer Produktionsfirma Trifilm entwickelt und produziert Dokumentationen u.a. für Arte, Radio Bremen, ZDF, NDR. Aus diesen Arbeiten werden die drei Filmschaffenden Monika von Behr, Thomas Greh und Beatrix Schwehm an diesem Abend Ausschnitte zeigen und berichten. Dabei werden auch wichtige aktuelle Fragen aus der Arbeit zwischen künstlerischer Freiheit und vorgegebenen Fernsehformaten zur Sprache kommen.“ (Filmbüro Bremen) Schauburg
Hellboy USA 2004, R: Guillermo Del Toro, D: Ron Perlman, John Hurt
„Hellboy entschlüpft 1944 als kleines Teufelchen durch ein kurzzeitig geöffnetes Höllentor auf die Erde, als die Nazis versuchen, sich unter Mithilfe Rasputins und seiner schwarzen Magie doch noch den Endsieg zu sichern. 50 Jahre später versuchen die Kräfte des absolut Bösen erneut, die Weltherrschaft an sich zu reißen und wollen sich dabei Hellboys bedienen. Dieser dient inzwischen der Gegenseite. Ironische und zeitgemäße Verfilmung der gleichnamigen Comicvorlage, die es schafft, Kriegs-, Liebes- und Fantasyfilm in einem einzigen Genre-Eintopf zu verwerten.“ (tip) Cinespace
I
In the Cut USA/Australien/ Großbritannien 2003, R: Jane Campion, D: Meg Ryan, Mark Ruffalo
„Meg Ryan gerät als Uni-Dozentin ins Fadenkreuz eines Serienkillers und versinkt in sexuellen Obsessionen. Ryan bemüht sich redlich und mit ganzem Einsatz ihres meist nackten Körpers, die Entwicklung ihrer Figur von verbittert zu brünftig glaubhaft erscheinen zu lassen, und erhält dabei vom Proll-Charme versprühenden Ruffalo beeindruckende Hilfestellung. Doch in der plump übergestülpten Kastrationsangst-Metaphorik von Jane Campion (‚Das Piano‘) gehen das eifrige Duo und die gelungenen experimentellen Großstadtimpressionen der Regisseurin sang- und klanglos unter.“ (Cinema) Cinespace, Cinestar
I, Robot USA 2004, R: Alex Proyas, D: Will Smith, Bridget Moynahan
„Chicago im Jahr 2035: Servile Dienstleistungsroboter sind zum besten Freund des Menschen avanciert, lediglich der technophobe Cop Will Smith wittert eine mörderische Verschwörung der Maschinen. Einmal mehr kämpft hier Mensch gegen Maschine und Mensch mit Maschine. Weniger product placement und weniger Zurichtung auf einen glatten Sommer-Blockbuster hätten eine richtig gute Reflexion über ‚the ghost in the machine‘ ergeben. So ist es immerhin ein netter Unterhaltungsfilm geworden.“ (tip) City
J
Jane B. par Agnes V. Frankreich 1987, R: Agnes Varda, D: Jane Birkin, Charlotte Gainsbourg / Originalfassung ohne Untertitel
„Ein Porträt der Schauspielerin Jane Birkin, bei dem die Regisseurin Agnes Varda ihrem Gegenüber viel Raum zur Selbstdarstellung und zur Produktion ihrer ‚vielen Gesichter‘ einräumt. Eine unterhaltsame und vielschichtige, amüsante Collage, getragen von fast beiläufiger und betont beabsichtigter Ziellosigkeit, die vor allem vom Respekt und der Zuneigung der beiden Frauen füreinander getragen wird.“ (bremerfilmkunsttheater) Atlantis
Jazz Seen Deutschland 2001, R: Julian Benedikt
„Eine Hommage an den Fotografen William Claxton, der zur hitzigen Bebop-Zeit den Musikern den Schweiß von der Stirn tupfte und mit seinen Fotos – wie der sensiblen Inszenierung von Chet Baker – maßgeblich Anteil daran hatte, dass man sich Jazz immer cool gestylt in Schwarzweiß vorstellt. Auch Prominenz wie BurtBacharach, Dennis Hopper und Helmut Newton kommt zu Wort, Till Brönner hat die passende Musik nachempfunden.“ (taz) Kino 46
K
Ken Park USA 2002, R: Edward Lachman, Larry Clark, D: Tiffany Limos, Stephen Jasso
„Eine Teenagerclique in kalifornischer Kleinstadt-Ödnis zwischen Sex, Drogen, Aggression und Hoffnungslosigkeit. Anders als in seinem Regiedebüt ‚Kids‘ entlarvt Clark hier die Eltern als die wahren Verführer, Missbrauchstäter und Ignoranten. Weshalb sein Film bei aller nihilistischen Gewalt und sexueller Explizität wie ein tröstliches Märchen über die Macht jugendlicher Freundschaft und Träume wirkt.“ (tip) City
Die Kinder des Monsieur Mathieu Frankreich/Schweiz 2004, R: Christophe Barratier, D: Gérard Jugnot, Francois Berleand
„‚Die Kinder des Monsieur Mathieu‘ sind schwer erziehbare Jungen in einem französischen Internat Ende der vierziger Jahre. Doch der neue Musiklehrer Clément Mathieu bändigt die Bande: mit einer Stimmgabel. Er gründet einen Chor, gibt den Jungen so ein Gefühl für Harmonie – und damit ein Stück Kindheit zurück. Amüsant beschreibt Regisseur Christophe Barratier, wie sich Rüpel in Sängerknaben verwandeln. Wer sich von den singenden Rotznasen und Engelsgesichtern nicht rühren lässt, hat kein Herz.“ (Der Spiegel) Casablanca OL,Atlantis
Die Konferenz der Tiere Deutschland 1969, R: Curt Linda
„Der Menschenkinder wegen beschließen die Tiere auf einer dazu einberufenen Konferenz Maßnahmen zum Schutz des Friedens und der Menschlichkeit und zwingen die Erwachsenen, diese Vorschläge zu verwirklichen. Zeichentrickfilm nach Erich Kästner, phantasievoll animiert und musikalisch gut arrangiert.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
Kops Schweden/Dänemark 2003, R: Josef Fares, D: Josef Fares, Torkel Petersson
“Die Polizisten im schwedischen Högsboträsk haben wenig zu tun: Vom Vormittagsschläfchen geht‘s direkt in die Mittagspause und weiter in den Feierabend. ,Kops‘ begnügt sich leider rund um diese ruhig gestellten Charaktere mit allzu naiven Kapriolen: Nötig werden die, als das Innenministerium die Dienststelle mangels vorhandener Kriminalität schließen will. Um die Statistik schnell nach oben zu bringen, werden die Landpolizisten selbst heimlich straffällig, doch die Übertreibungen, zu denen sich Regisseur Josef Fares (,Jalla! Jalla!‘) dabei hinreißen lässt, schaden ihren Karrieren so sehr wie der matten Komödie.“ (tip) City
Die Kühe sind los USA 2004, R: Will Finn, John Sanford
„Sag zum Abschied leise Muh. Auch wenn sich der konventionelle Animationszweig der Disney-Studios in Deutschland mit über drei Millionen ‚Bärenbrüder‘-Besuchern noch einmal aufbäumte, kommt jetzt mit ‚Die Kühe sind los‘ der endgültig letzte mikrochipfreie Trickfilm aus dem Micky-Maus-Haus. Als hätten uns die Macher den Abschied von der Handarbeit nicht allzu schwer machen wollen, erweist sich dieser Schlusspunkt einer Ära als recht unwürdiges Mittelmaß. Die Geschichte dreier Kühe und eines trotteligen Pferdes, die einem Viehdieb namens Alameda Slim das Handwerk legen wollen, ist bestenfalls drollig.“ (Cinema) Apollo BHV, Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar, City
L
La mala educación – Die Schlechte Erziehung Pedro Almodóvar, D: Gael García Bernal, Fele Martinez
„Der schrecklichste und zugleich komischste Satz in Pedro Almodóvars neuem Film ‚La Mala Educación‘ lautet: ‚Gott ist auf unserer Seite.‘ So spricht ein Priester, der sich anschickt, seine pädophilen Umtriebe durch einen Mord zu vertuschen. Dies sei, sagt der spanische Autor und Regisseur, sein persönlichster Film, im Kern basierend auf Kindheitserfahrungen in einem katholischen Internat. Hätte er diesen Film vor 20 Jahren gedreht, so wäre der Mord wohl zu einem blutigen Horrormoment der Wahrheit geworden. Heute jedoch gibt der reife Geschichtenerzähler Almodóvar, gewissermaßen sich selbst in der Figur eines Jungregisseurs verdoppelnd, dem Moment einen weit raffinierteren, spannungsvolleren Dreh, indem er den Mord als Filmszene darstellt, zu deren Dreharbeit der angeblich wirkliche Täter als Augenzeuge hinzukommt und seine Version dagegensetzt. Almodóvars im Frühjahr in Cannes gefeierter Film erzählt mit seiner unvergleichlichen melancholischen Eleganz vom Begehren und Begehrtwerden als einer Sache auf Leben und Tod.“ (Der Spiegel) Schauburg. Wall-Lichtspiele OL
Lampedusa Italien/Frankreich 2002, R: Emanuele Crialese, D: Valeria Golino, Vincenzo Amato
„Ein Märchen ist Emanuele Crialeses Film ,Lampedusa‘ geworden, eine filmische Hymne auf die Schönheit des Lichts, der Farben und Bewegungsformen, mit denen sich die Menschen zwischen den Kontrasten der kleinen Insel zwischen Sizilien und Tunesien bewegen. Die Insellegende von einer ,verrückten‘ Frau, die in den Selbstmord getrieben wurde und wieder auferstand, inspirierte ihn zu diesem Film mit intensiven Bildern um die schöne, ,verrückte‘ Grazia, ihren hilflosen Mann Pietro und die Kinder Marinella, Filippo und Pasquale, der das Drama der Mutter schließlich zur erlösenden Wendung führt.“ (taz) City
Land of Plenty Deutschland/USA 2004, R: Wim Wenders, D: John Diehl, Michelle Williams
„Das Leben eines Vietnam-Veteranen in Los Angeles, der unter den Nachwirkungen seines Kriegsdienstes leidet, erhält durch die Begegnung mit seiner 20-jährigen Nichte, die ihn aus seiner Deckung lockt, eine neue Richtung. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche, wenngleich aus unterschiedlichen Motiven. Wim Wenders wirft einen kritischen und zugleich zärtlichen Blick auf ein in sich zerrissenes Amerika voller Angst und Armut, ein Land, das sich nach dem 9. September 2001 neu orientiert. Sein subtiles, in angemessen spröden Bildern fotografiertes Road Movie ist voller leise Trauer über den Verlust von Werten, den Wandel von Gerechtigkeit in Selbstgerechtigkeit, die Verlorenheit von Menschen in einem komplexen System.“ (filmdienst) Schauburg
Die Lange Kurzfilmnacht – Queerfilm Eröffnungsabend
Das Festival startet mit einer bunten Mischung aus internationalen Kurzfilmen mit Titeln wie „Gay Boyfriend“, „Haircut“ , „Peter & Klaus“, „Wedding Daydream“ und „Turnaround“. Kino 46
L‘auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France
„Der junge Pariser Xavier reist nach Barcelona, wo er dank eines Stipendiums sein letztes Studienjahr verbringen will. Nachdem er dort von seinen sechs neuen Mitbewohnern aus allen Ecken Europas einem Eignungstest unterzogen worden ist, wird er in die multinationale Wohngemeinschaft aufgenommen. Die unwiderstehlich charmante mediterrane Studentenkomödie lockte in Frankreich bereits mehr als drei Millionen Zuschauer in die Kinos. „ (Blickpunkt:Film) City
Lauras Stern Deutschland 2003, R: Piet De Rycker, Tilo Graf Rothkirch
„Nach dem Umzug in eine fremde Stadt findet die kleine Laura nur schwer Anschluss und fühlt sich allein. Da fällt ein Stern vom Himmel. Sie kümmert sich rührend um ihn und hat einen Freund gefunden. Liebevoll aufbereitete Spielfilmadaption der erfolgreichen Kinderbücher von Klaus Baumgart und des von ihnen inspirierten Kinderfernsehformats. Die warmherzige Geschichte um Freundschaft hat mit Mirco Nontschew, Eva Mattes und Heinrich Schafmeister recht prominente Stimmen gewonnen und sollte bei den Kleinen gut ankommen.“ (Blickpunkt:Film) Casablanca OL, Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar, Schauburg
Liebe auf Umwegen USA 2004, R: Garry Marshall, D: Kate Hudson, John Corbett / Originalfassung ohne Untertitel
„Nach dem Unfalltod ihrer Schwester bekommt eine erfolgreiche New Yorker Modelagentin das Sorgerecht für deren drei Kinder zugesprochen, muss ihr Leben angesichts der ebenso chaotischen wie liebenswerten Racker völlig umkrempeln und mausert sich zur pflichtbewussten Ersatzmutter. Trotz der schlichten Dramaturgie eine ausgesprochen kurzweilige Komödie, die durch ihr gutes Buch, das subtile Gespür für Nebenschauplätze sowie das muntere Spiel aller Darsteller liebenswert unterhält.“ (filmdienst) City
Liebe mich wenn du dich traust Frankreich 2003, R: Yann Samuel, D: Guillaume Canet, Marion Cotillard
„Als ungezogene Kinder entdecken Julien und Sophie ihre Zuneigung zueinander, die nur wenige Jahre später in heiße Liebe umschlägt. Das Debut des französischen Regisseurs, Illustrators und Trickfilmzeichners Yann Samuell – der sich selbst offenbar das Pseudonym Jean-Pierre Jeunet zugelegt hat – möchte eine wilde, grelle, poetisch-naive Liebesgeschichte im Stile von Jean-Pierre Jeunets ‚Amélie‘ und Jaco van Dormaels ‚Toto le héros‘ sein; doch Samuells ausgeprägter Wille zur Ästhetik droht jeden zarten Charme der Geschichte unter sich zu begraben.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
M
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth
Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom „Mädchen mit dem Perlenohrring“ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht. (hip) Casablanca OL, Gondel
Männer wie wir Deutschland 2004, R: Sherry Hormann , D: Maximilian Brückner, Dietmar Bär
„Land-Ei Ecki entdeckt, dass er schwul ist. Zuhause in seinem westfälischen Kaff kann der Bäckersohn und enthusiastische Kicker damit auf wenig Verständnis hoffen. Also fordert er seine alte Mannschaft zum Spiel heraus und zieht nach Dortmund, um in der großstädtischen Schwulenszene eine Elf zusammenzutrommeln. Regisseurin Sherry Hormann hat sich mit ihrer Fußball-/Schwulenkomödie gleich zwei derzeit angesagte Themen vorgenommen. Dabei bewahrt sie ihr gut aufgelegtes Ensemble aus Charakterdarstellern und interessanten Newcomern vor allzu seichter Gayploitation.“ (Der Spiegel) Apollo BHV, Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
Mann unter Feuer USA 2004, R: Tony Scott, D: Denzel Washington, Christopher Walken
„Der reumütige und verbitterte Ex-Marine Creasy geht nach Mexico City, um dort die 10-jährige Tochter einer wohlhabenden Familie zu beschützen. Bei seiner Rolle als Aufpasser freundet er sich mit der kleinen Pinta an und muss schließlich mit ansehen, wie sie entführt und sogar getötet wird. Diese grausame Tat will er nicht ungesühnt lassen und heftet sich an die Fersen der Verantwortlichen. Nach ‚The Punisher‘ kommt nun wieder ein Revenge-Thriller in die deutschen Kinos, der allerdings um Längen mehr zu bieten hat. Das liegt vor allem daran, dass man sich diesmal Zeit für Charaktere und Story nimmt. “ (Moviemaze) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL,Cinespace, CineStar
Miffo Schweden 2003, R: Daniel Lind-Lagerlöf, D: Jonas Karlsson, Livia Millhagen
„Ein naiver idealistischer, aber lebensunsicherer junger Pfarrer will in einem tristen Hochhausvorort, der als sozialer Brennpunkt gilt, die Kirche wieder ins öffentliche Bewusstsein rücken. Während seine Versuche spektakulär fehlschlagen, verliebt er sich in eine an den Rollstuhl gefesselte, ebenso selbstbewusste wie zynische junge Frau, was von seinen Eltern als fragwürdiger Amtsmissbrauch getadelt wird. Psychologisch präzise beschreibt der flott und pointiert erzählte Film den Kontakt zwischen den sozialen Klassen, rigide Vorurteilsstrukturen und ihre Beharrungskraft, wobei er zugleich mit großer Ernsthaftigkeit nach der Funktion der Kirche in einer säkularisierten Gesellschaft fragt.“ (filmdienst) Cinema
Moi, Pierre Rivière, ayant égorgé ma mère, ma soeur et mon frère (Ich, Pierre Rivière, der ich meine Mutter, meine Schwester und meinen Bruder getötet habe) Frankreich 1976, R: René Allio, D: Claude Hébert / Originalfassung mit Untertiteln
„Am 3. Juni 1835 bringt in einem Dorf der Normandie ein Bauernjunge seine Familie mit einem Gartenmesser um. 1973 veröffentlichte Michel Foucault eine Analyse mit Texten aus der Epoche und dem berühmten Bericht, in dem der Täter die Umstände seines Verbrechens schildert. Der dem Neorealismus verpflichtete Film übernimmt das Werk Foucaults für seine Studie des Verbrechens. Die gelungene Synthese von Spiel- und Dokumentarfilmelementen macht ihn zu einem wunderbaren ethnologischen Dokument.“ (Kommunalkino) Kino 46
Musica Cubana Deutschland/Italien 2003, R: German Kral, D: Pio Leiva, Barbaro Marin (Originalfassung mit Untertiteln)
„Doku über die Söhne des Buena Vista Social Clubs, die von Pio Leiva zusammengetrommelt werden. Der in kräftigen Farben gehaltene Dokumentarfilm über den kubanischen Musikernachwuchs nach ,Buena Vista Social Club‘ wird zwar von einer fiktiven Rahmenhandlung zusammengehalten, lebt aber von der wirklichen Lebenslust seiner Protagonisten. Die beobachtet German Kral bei den Proben und in ihrem Alltag. Das ist bisweilen amüsant und in den Musik-Szenen mitreißend.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
N
Nomi Song Deutschland 2003 R: Andrew Horn
„Nomi gehört zu einer der bizarrsten Kunstfiguren der Popgeschichte. Mit grellweiß geschminktem Gesicht und Falsettstimme avancierte er in den 70er-Jahren zur Ikone der New Yorker Underground. Klaus Sperber – wie er mit bürgerlichem Namen hieß – hatte in Deutschland eine Ausbildung als Opernsänger genossen, bevor er 1972 nach New York ging, wo er zunächst in den klassischen Fächern Tellerwäscher und Putzfrau arbeitete. In Anlehnung an das Lateinische ‚omni‘ erschuf er aus sich die Kunstfigur Nomi, deren Bühnenshows eher Perfomances als Musikkonzerte waren. 1983 starb er – viel zu früh und noch vor Erreichen seines Popularitätsgipfels – an den Folgen von AIDS. 20 Jahre nach seinem Tod zeigt Andrew Horn in seiner Dokumentation das Leben des unvergessenen Stars.“ (Kommunalkino) Kino 46
O
Open Water USA 2003, R: Chris Kentis, D: Blanchard Ryan und Daniel Travis
„‚Open Water‘ zeigt, dass wir mitten im Urlaub vom Tode umfangen sein können: Nachdem zwei Hobbytaucher von ihren Gefährten im Ozean vergessen wurden, sind sie einer Wasserwüste voller hungriger Haie ausgesetzt. Der nach einem wahren Vorfall gedrehte Tauchgang von Regisseur und Drehbuchautor Chris Kentis dauert nervenaufreibende 79 Minuten. Er verzichtet auf Stars, Spezialeffekte und digitale Meeresungeheuer, doch die Angst vor der lauernden Gefahr überträgt sich hautnah auf den Zuschauer.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinestar
P
Plötzlich Prinzessin 2 USA 2004, R: Garry Marshall, D: Anne Hathaway, Julie Andrews
„Ein Herz und eine Krone: Im zweiten Kapitel seiner Königshaus-Saga stellt Märchenonkel Garry Marshall (‚Pretty Woman‘) die Thronfolgerin vor eine schwere Wahl. Die bonbonbunte Fortsetzung des Märchenhits von 2001 ist genauso einfallslos wie ihr Titel.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinespace, CineStar
R
Resident Evil 2 Großbritannien 2004, R: Alexander Witt, D: Milla Jovovich, Sienna Guillory
„Während die erste Verfilmung der Videospiel-Reihe in seinem klaustrophobischen Minimalismus vor allem Joypad-Artisten und Splatterjünger begeisterte, zielt die Fortsetzung nun aufs breite Publikum. Diesmal zieht Milla Jovovich als Heldin Alice aus dem unterirdischen Laborkomplex an die Erdoberfläche, wo der Ärger erst richtig anfängt. Weniger blutlüstern, aber erheblich aufwändiger und rasanter als sein Vorgänger, macht der Film auch Horror-Verweigerern Spaß. Regisseur Alexander Witt liefert hier sein Regiedebüt ab: hochklassige Action mit Gruseltouch, die in der bitterbösen Schlusssequenz sogar Grips beweist.“ (Cinema) Apollo BHV, Cinemaxx,Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Schauburg
Rise Above: The Tribe 8 Documentary USA 2003 R: Tracy Flannigan / Originalfassung ohne Untertitel
„Die amerikanische Frauen-Punk-Rock-Band Tribe 8, bekannt für ihre radikalen, provozierenden Texte und Bühnenshows, hat über ihre Heimatstadt San Francisco hinaus längst Kultstatus erreicht. Sie zerfetzen ihre T-Shirts, schwingen ihre Brüste, tragen Dildos und zelebrieren damit Blow-Jobs, verbrennen ihre Gitarren und zeigen den Männern wie es ist, die patriarchale Macht umzukehren. In ihrem sensiblen Rockumentary über die Riot Grrrls gewährt Regisseurin Tracy Flannigan tiefe Einblicke in das Miteinander und die privaten Hintergründe der Bandmitglieder. In Interviews berichten die Fünf über die Gründung der Band, über Rassismus und Außenseiterdasein, Groupies, Monogamie, Drogen, Alkoholmissbrauch und Macht.“ (Kommunalkino) Kino 46
S
Schultze Gets The BluesDeutschland 2003, R: Michael Schorr, D: Horst Krause, Harald Warmbrunn
“Die Geschichte vom Frührentner Schultze aus der ostdeutschen Bergbau-Provinz, der in den Sümpfen von Louisiana ein kurzes Glück findet, erinnert in ihrer Lakonie mitunter an Kaurismäki. Der deutsche Regisseur Michael Schorr hat an realen Schauplätzen in Sachsen-Anhalt gedreht und horcht tief in die ostdeutsche Provinz hinein. Wenngleich seine kunstvoll bebilderte Fiktion mit Hang zum Hyperrealismus sich zeitweilig in Monotonie zu verlieren droht, so erweitert ,Schultze Gets the Blues‘ den derzeit am gesteigerten deutschen Krisenbewusstsein orientierten Film um eine subtile Tonart.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Shrek 2 USA 2004, R: Andrew Adamson, Kelly Asbury, Conrad Vernon
“‘Shrek 2‘ setzt die Abenteuer des grünen Ogers Shrek fort, der sich diesmal mit seiner geliebten Prinzessin Fiona bei den Schwiegereltern im Lande Far Far Away vorstellen muss. Vom ersten Bild an parodiert der Film hingebungsvoll die Klischees der Studiowelt, der er seine Existenz verdankt. Seinen Höhepunkt erreicht er in der Schilderung des Märchenkönigreichs, dessen Emblem dem Hollywood Sign hoch über Beverly Hills aufs Haar gleicht. Die Kaffeekette Starbuck‘s heißt hier Farbuck‘s, im Schnellrestaurant bestellt man einen Medieval Burger, und im Hintergrund leuchtet die Silhouette des Beverly Wilshire Hotels, in dem schon ,Pretty Woman‘ ihr Glück fand. So geht es am Ende von ,Shrek 2‘ auch der Ogerprinzessin, aber bis dahin werden eineinhalb Stunden lang alle Effekte aufgeboten, welche die digitale Technologie zur Verfügung stellt. Im Grunde ist der Film die reine Selbstbespiegelung Hollywoods, aber weil das amerikanische Kino heute fast überall die Leinwände regiert, wirken die Spiegelbilder für niemanden mehr fremd. Das globale Dorf mag viele Namen tragen, aber sein visuelles Zentrum liegt unter den Hügeln von Beverly Hills.“ (FAZ) City
Sie haben Knut Deutschland 2003, R: Stefan Krohmer, D: Valerie Koch, Hans-JochenWagner
“Vierzehn junge Menschen treffen sich 1983 auf einer Tiroler Berghütte und diskutieren verlorene Prinzipien. Als der Gastgeber einer Gruppe von Skiurlaubern nicht erscheint, da ihn die Polizei festhält, fragen sich seine Freunde: politische Aktionen diskutieren oder Ski fahren? Beides. Verblüffend authentische Dialoge und amüsante Szenen dokumentieren eine Zeit des sozialen Umbruchs, in der Spaßtrends wie Skigymnastik politische Ideale aufweichten.“ (Cinema) City
Silent Waters Pakistan/Frankreich/Deutschland 2003, R: Sabiha Sumar, D: Kirron Kher, Aamir Ali Malik
„1979 im pakistanischen Punjab: Die Islamisierung des Lebens hält in Gestalt zweier reisender Fundamentalisten Einzug in eine dörfliche Idylle. Toleranz und Heiterkeit weichen einer argwöhnischen Atmosphäre, die bis in die Familien dringt. Ein junger Mann wendet sich unter dem Einfluss der Prediger von seiner verwitweten Mutter ab und entfremdet sich auch von seiner Verlobten. Die Lage eskaliert, als indische Sikhs ihre heiligen Stätten im Dorf besuchen. Das poetisch fotografierte Drama nutzt die Geschichte einer Familie, um die politische Geschichte Pakistans und die Genese radikal-islamischen Terrors zu beleuchten. Über die konkrete historische Verankerung hinaus lässt sich der Film als Anklage gegen jedwede ideologische Hetze lesen.“ (filmdienst) Cinema
Sommersturm Deutschland 2004, R: Marco Kreuzpaintner, D: Robert Stadlober, Kostja Ullmann
„‚Sommersturm‘ folgt klimatisch und erotisch auf das Frühlingserwachen: Regisseur Marco Kreuzpaintner zeigt eindringlich und zugleich beschwingt das Coming out von Teenager Tobi, der sich im Sommerzeltlager in seinen besten Freund Achim verliebt. Mit präzisem Blick beobachtet der Film, wie Tobi beim kindlichen Herumtollen mit seinem Freund mehr und mehr Begehren empfindet, das aber nicht erwidert wird. Wie Tobi dennoch zu seiner sexuellen Identität findet, beschreibt der Film erstaunlich unverkrampft, indem er seine Erweckungsgeschichte ins leichte Gewand einer melancholischen Sommerkomödie kleidet.“ (Der Spiegel) Cinemaxx
Süperseks Deutschland 2004, R: Torsten Wacker, D: Denis Moschitto, Marie Zielcke
„Jungunternehmer Elviz schuldet seinem Geldhai-Onkel Cengiz 50.000 Euro. Deshalb gründet Elviz eine Telefonsex-Agentur für notgeile Türken, die sich aufgrund kultureller Prägung und sprachlicher Hürden nicht von der scharfen Susi, sondern von der lüsternen Ayse aufheizen lassen wollen. Ein guter Plan: Nachdem die Leitungen gelegt und die türkischen Schmuddel-Telefonistinnen rekrutiert sind, boomt das Business. Doch weder die Ehemänner der Sex-Talkerinnen noch Elviz‘ älterer Bruder Tarik dürfen von dem unzüchtigen Treiben erfahren. Als dann auch noch Elviz‘ große Liebe Anna ohne dessen Wissen als Telefonsex-Hostess anheuert, kann das Chaos beginnen. Geschickt umschifft diese Hamburger Produktion alle Zoten-Klippen und erzählt seine kurios-charmante Geschichte eher im Tonfall skandinavischer Großstadt-Schwänke wie ‚Jalla! Jalla!‘.“ (Cinema)Cinespace
Super Size Me USA 2004, R: Morgan Spurlock, D: Morgan Spurlock
„30 Tage lang ernährt sich Morgan Spurlock ausschließlich von Leckereien aus dem Hause McDonald’s. Der Mann verwandelt sich in einen depressiven Zombie; Ärzte warnen vor der Fortsetzung des Experiments, sprechen in immer schrilleren Tönen von Lebensgefahr. Sieht man von der Agitprop-Funktion dieser Doku ab, bleibt ein marktschreierischer und streckenweise auch witziger Film übrig, dem es letztlich aber sowohl an der Schärfe eines Michael Moore, als auch an einer Pointe mangelt. Denn was bleibt? Dass man sich nicht nur von McDonald’s ernähren sollte? Wie wahr.“ (tip) City
T
Der Tag, an dem ich zur Frau wurde []Iran 2000, R: Marzieh Meshkini, D: Fatemeh Cherag Akhar, Hassan Nebhan / Originalfassung mit Untertiteln
„Zumindest für Mädchen ist im konservativ-islamischen Iran mit neun Jahren die Kindheit vorbei. Ab jetzt gelten sie als Frauen und sind gezwungen, sich ins Heer der Tschador-Trägerinnen einzureihen. Der Episodenfilm nimmt dies auf und schildert anhand dreier Schicksale, die stellvertretend für drei Generationen stehen, den Alltag und die Strategien der Mädchen und Frauen, um ihrem Los entgegenzuwirken. Ein bildstarker Film von berührender Menschlichkeit, der dem demütigenden Alltag mit teils märchenhaften Gegenentwürfen begegnet.“ (filmdienst) Cinema
Terminal USA2004, R: Steven Spielberg, D: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones
In der Robinsonade „Castaway`“ hat Tom Hanks schon einmal einen Gestrandeten gespielt, aber statt auf einer einsamen Insel ist er nun in „Terminal“ in einem New Yorker Flughafenterminal gefangen. Als der Tourist Viktor Navorski aus dem fiktiven Balkanland Krakozhia will er just in dem Moment in die USA einreisen, als dieser Staat nach einem militärischen Coup aufhört zu existieren. Navorski darf als Staatenloser weder ein- noch heimreisen und muss wohl oder übel im Niemandsland der internationalen Zone des Flughafens bleiben, wo er sich häuslich niederlässt. Das Drehbuch basiert auf der wahren Geschichte des Iraners Merhan Karimi Nasseri, der in die Fallen der Bürokratie tappte, als ihm die Brieftasche mit seinen Flüchtlingspapieren gestohlen wurde, und der nun seit über einem Jahrzehnt im Flughafen von Paris festsitzt. Tom Hanks gelingt hier ein ähnliches Kunststück wie schon in „Forrest Gump“. Er verkörpert einen skurrilen Menschen mit all seinen Schwächen, komischen Ticks und seiner Sturheit so aufrichtig, komplex und lebendig, dass man ihn immer mehr ins Herz schließt, auch wenn man weiter über ihn lacht. Nach einer Weile stellt man überrascht fest, dass man sich im Grunde in einer leicht veränderten Version von Spielbergs Lieblings-Traumwelt befindet. Und wie Victor Navorski langsam im Terminal heimisch wird, so wird diese kleine Welt auch uns vertraut. (hip) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinespace OL, Cinespace, CineStar
The Fog of War USA 2003, R: Errol Morris
„Es ist ein didaktisch-aufklärerischer Impetus, der den amerikanischen Dokumentaristen Errol Morris dazu bewogen hat, die Summe seiner Gespräche mit Robert McNamara, dessen Erinnerungen, Reflexionen und Einsichten in elf ‚Lektionen‘ zu gliedern. Brillant in der Analyse, witzig und sensibel, wo er Persönliches berührt, unterzieht der ehemalige Verteidigungsminister seine Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, in der Kubakrise und während des Vietnamkriegs einer eingehenden Revision und gelangt zu sehr differenzierten Einschätzungen für den Umgang mit Krise und Krieg. Ein Film, der seine Hoffnung nicht verhehlt, dass aus der Geschichte Lehren für die Gegenwart gezogen werden könnten.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema
(T)Raumschiff Surprise - Periode 1 Deutschland 2003, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian
„Als Autor, Produzent und Schauspieler lieferte Michael Herbig vor zwei Jahren mit ‚Der Schuh des Manitu‘ den größten Kassenhit der deutschen Kinogeschichte. Statt ein Sequel präsentiert er nun das von seinen Fans gewünschte neue Projekt: ‚(T)Raumschiff Surprise‘. Auch diesmal wärmt Michael Herbig nicht einfach die Gags aus seiner TV-Show ‚Bullyparade‘ auf, sondern liefert eine perfekt und liebevoll inszenierte Science-Fiction-Parodie in klassischer Mel-Brooks-Tradition, die ihren Bogen von ‚Star Wars‘ bis ‚Zurück in die Zukunft‘ spannt.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar
Der Typ vom Grab nebenan Schweden 2002 , R: Kjell Sundvall, D: Elisabeth Carlsson, Michael Nyqvist
„Bibliothekarin Desiree Wallin trifft eines Tages auf einer Friedhofsbank auf den Landwirt Benny Söderström. Beide führen ein eingleisiges Leben – auf der einen Seite in intellektuellen gesellschaftlichen Kreisen zwischen Bibliothek und Altersheim der Mutter, auf der anderen Seite zwischen 24 Milchkühen und gelegentlichen Besuchen von den Leuten vom Nebenhof. Am Ende des Tages bleibt beiden lediglich das Sinnieren über das Leben bei einer einsamen Tasse Kaffee in der eigenen Wohnstube. Bei so vielen Gemeinsamkeiten ist die Liebe auf den ersten Blick nur eine logische Konsequenz, die mit einem Mal alles anders macht. Ein weiterer Überraschungshit aus Schweden: ‚Der Typ vom Grab nebenan‘ ist eine berührende und bisweilen lakonische und wahrhaftige Geschichte über die Generation der Über-30-Jährigen, für die vor allem die einfachste Sache der Welt höchst komplizierte Formen annehmen kann.“ (Blickpunkt:Film) CineStar
U
Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara
„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) Apollo BHV, Cinemaxx,Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL,Cinespace, CineStar, Wall-Lichtspiele OL
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The Village USA 2004, R: M. Night Shyamalan, D: Joaquin Phoenix, D: Sigourney Weaver
„M. Night Shyamalan entführt uns in ein entlegenes Dorf, dessen Bewohner von Spukgestalten eingeschüchtert werden. Mit ‚The Village - Das Dorf‘ unternimmt er nach ‚Unbreakable‘ und ‚Signs - Zeichen‘ den dritten Anlauf, an den Erfolg von ‚The Sixth Sense‘ anzuknüpfen. Leider erneut vergeblich. Wenn sich die Kreaturen erst einmal zeigen, droht der Urangst-Horror ins Lächerliche abzugleiten.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cineapace, CineStar, City
Voll auf die Nüsse USA 2004, R: Rawson Marshall Thurber, D: Ben-Stiller, Christine Taylor
„‚Dodgeball‘, hierzulande als Völkerball bekannt, spielt in den USA eine ähnliche Rolle wie Fußball – unerheblich als Profisport, populär in der Schule. Das sollte sich ändern, wenn man Ben Stillers neuem Film Glauben schenken möchte: Der Komiker widmet dem ‚Dodgeball‘ seinen neuen Film, wobei der in großen Teilen daraus besteht, dass die Bälle in den Gesichtern oder den Weichteilen seiner Kontrahenten landen.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
W
White Chicks USA 2004, R: Keenen Ivory Wayans, D: Shawn Wayans, Marlon Wayans
„Überdrehte Krimikomödie über zwei schwarze FBI-Undercover-Agenten, die zwei blonde Hotelerbinnen vor einer geplanten Entführung bewahren sollen. Wie unschwer zu erkennen, sind die ‚White Chicks‘ als Parodie auf die Hilton-Hotelerbinnen Paris und Nicole zu verstehen. Aber auch ohne diesen Hintergrund zündet der schamlos krude Humor von Regisseur Keenan Ivory und den Hauptdarstellern Shawn und Marlon Wayans (‚Scary Movie‘) beim Teeniepublikum auch in diesem Fall.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
Y
Z
2 Brüder Großbritannien 2004, R: Jean-Jacques Annaud, D: Philippine Beaulieu, Jean-Claude Dreyfus
„Zwei kleine Tiger leben knuddelig mit ihren Katzeneltern in Dschungelharmonie. Doch plötzlich bricht die ‚Bestie Mensch‘ ein und mit ihr ein störender Filmplot. Nun werden die Tigerbrüder erst getrennt und später von den Menschen wieder aufeinandergehetzt. In Jean-Jacques Annauds zweiter Expedition ins Tierreich nach ‚Der Bär‘ gibt Guy Pearce einen jagenden Abenteurer und Jean-Claude Dreyfus grimassiert als Gouverneur im kolonialen Indochina. Ein exquisit fotografierter, bisweilen kitschiger Familienfilm um Jäger und Gejagte, der vor allem durch seine Aufnahmen der geheimnisvollen Großkatzen aus unmittelbarer Nähe fasziniert.“ (tip) Cinemaxx, Cinemaxx OL, Cinespace, CineStar
Die Zwillinge Niederlande/Luxemburg 2002, R: Ben Sombogaart, D: Thekla Reuten, Nadja Uhl
„Deutsche Zwillingsmädchen, die 1922, im Alter von sechs Jahren, voneinander getrennt werden, wachsen in völlig unterschiedlichen Verhältnissen in verschiedenen Ländern auf und sehen bald die Welt nicht mehr mit denselben Augen. Die Grundsituation des niederländischen Films (nach dem Bestseller ‚Die Zwillinge‘ von Tessa de Loo) birgt viel Stoff für ein Melodrama. Zumal die Geschichte mehrheitlich in den dreißiger Jahren sowie während des Krieges angesiedelt ist und die Frage nach Opfern und Tätern (in Deutschland wie den Niederlanden) stellt. Trotz manchen Klischees ist dem Niederländer Ben Sombogaart ein Film gelungen, der berührt und immer wieder überrascht.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Wall-Lichtspiele OL