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Archiv-Artikel

Rauchen schlägt aufs Gehirn

BIELEFELD dpa/taz ■ Schulische Antiraucherkampagnen halten besonders jüngere Schüler vom Zigaretten-Konsum ab: „Das Einstiegsalter lässt sich so um zwei Jahre nach oben verschieben“, sagte gestern Rolf Hüllinghorst, der Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in Bielefeld. Die Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche müssten ausgebaut werden und es müsste mehr Schulen geben, die das Rauchen konsequent verhindern. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung fangen Jugendliche im Durchschnitt bereits mit 13,6 Jahren das Rauchen an. Es komme aber vor allem auf die Eltern an, sie sind sichtige Vorbilder, wenn es um die Verhinderung von Alkohol- und Tabaksüchten oder anderen Abhängigkeiten gehe. Je jünger die Konsumenten, desto schlimmer seien die Auswirkungen auf das wachsende Gehirn der Jugendlichen, so der stellvertretende DHS-Vorsitzende Thomas Redecker. Suchtprävention sei weiterhin dringend geboten, denn der Konsum der Suchtmittel steige nach wie vor an.