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Archiv-Artikel

Streik gegen VW do Brasil

RIO DE JANEIRO dpa ■ Ein Konflikt um die Arbeiterlöhne hat die brasilianische Autoindustrie gestern weitgehend lahm gelegt. Mindestens 27.000 Arbeiter in sieben Fabriken hätten vor allem im Bundesland São Paulo die Arbeit niedergelegt, berichteten Medien. Tausende weiterer Arbeiter anderer Fabriken wollten sich den Arbeitsniederlegung in den nächsten Stunden und Tagen anschließen, erklärten Gewerkschaftssprecher. Der Streik hatte bereits vorgestern inoffiziell mit dem Ausstand von 20.000 Arbeitern begonnen. Am schlimmsten vom Konflikt betroffen war der Autohersteller VW do Brasil. Dort hätten allein rund 15.000 – und damit knapp drei Fünftel der Belegschaft – gestreikt. Rund 18.000 Arbeiter von General Motors und 5.700 von Ford berieten gestern über eine Beteiligung an den Protestaktionen. Die Gewerkschaften hatten den Vorschlag des Arbeitgeberverbandes zurückgewiesen, nur für die geringer verdienenden Arbeiter die Inflation auszugleichen.