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Archiv-Artikel

Tote vor Ramadan-Anfang

Vor Fastenmonat 30 Tote bei Kämpfen und Anschlägen im Irak. Geberländer halten an Wahlen im Januar fest

BAGDAD/TOKIO afp/dpa ■ Unmittelbar vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan sind im Irak bei Anschlägen und Gefechten mindestens 30 Menschen getötet worden, darunter acht Zivilisten in der grünen Zone im Zentrum Bagdads, dem Sitz der irakischen Regierung und der US-Botschaft. Ein US-Offizier teilte mit, die Explosionen seien gestern Mittag durch Sprengstoff ausgelöst worden, den Unbekannte in die schwer bewachte Zone hineingeschmuggelt hätten.

Die US-Luftwaffe bombardierte unterdessen erneut die 50 Kilometer westlich von Bagdad gelegene Widerstandshochburg Falludscha, wobei mindestens drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden.

Großbritannien fror unterdessen die Auslandsguthaben von Sarkawis Organisation al-Tauhid wa al-Dschihad ein, die für die Entführung und Ermordung zahlreicher Ausländer im Irak verantwortlich ist.

Die Geberländer für den Wiederaufbau des Iraks wollen sich verstärkt um eine planmäßige Parlamentswahl im Januar bemühen. Darauf einigten sie sich gestern zum Abschluss einer Geberkonferenz in Tokio. Die EU bot hierzu 30 Millionen Euro an Unterstützung an.

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