VBB beharrt auf teuer

Verkehrsverbunds-Geschäftsführer Franz lehnt vor dem TU-Studierendenparlament ein billiges Semesterticket ab

In der Debatte um die Preiserhöhung des Semestertickets stellte sich gestern VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz dem Studentenparlament der Technischen Universität. Franz erklärte, dass der Verkehrsverbund nicht bereit sei, mit dem Preisangebot von 141 Euro herunterzugehen.

Bei Einführung des Semestertickets sei ein Gutachten vereinbart worden, das dem VBB eine Preiserhöhung ermögliche. Nach Franz’ Ansicht hätten die TU-Studis schon im Sommer diesen Preis berappen müssen. Er habe sich aber in Abstimmung mit dem Studierendenparlament dazu bereit erklärt, den alten Ticketpreis von 115 Euro ein Semester länger zu belassen. Doch nun sei es Zeit für die Angleichung.

„Der neue Preis ist für uns eine Null-auf-null-Kalkulation“, erklärte Franz. Er wies darauf hin, dass nach wie vor beliebig viele Zusatzfahrten auf Basis des Semestertickets möglich seien, an denen die Verkehrsbetriebe nichts verdienten. Die Preisverhandlungen seien von den Studentenvertretern sehr „trickreich“ geführt worden, so Franz. Auch mit Verweis auf die angespannte Haushaltslage der Stadt verteidigte er das neue Ticket. Die Studierenden würden den Fortbestand gefährden.

„Wir wollen das Ticket auch weiterhin, aber nicht um jeden Preis“, so ein Student. Der Gutachter habe parteiisch im Sinne des VBB gerechnet, lautet die studentische Argumentation. Er habe sich verrechnet.

An der Humboldt- und der Freien Uni waren bereits im Sommersemester Urabstimmungen durchgeführt worden. An beiden Unis gibt es ab Sommersemester 2005 kein Ticket für Studierende mehr. CHK