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Archiv-Artikel

Gegen Humana wird ermittelt

DÜSSELDORF rtr ■ Nach dem Tod israelischer Säuglinge ermittelt die Bielefelder Staatsanwaltschaft seit gestern gegen Mitarbeiter der deutschen Humana GmbH. Der Verdacht: fahrlässige Tötung und Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz. Die Firma hatte am Vortag eingestanden, der sojahaltigen Babynahrung Remedia Super Soja 1 nicht genug Vitamin B1 zugesetzt zu haben. Die israelischen Behörden vermuten, dass dies zum Tod von zwei Säuglingen und der Erkrankung von mindestens sieben anderen geführt hat. Ein Humana-Sprecher sagte, das Unternehmen werde umfassend an der Aufklärung mitwirken und personelle Konsequenzen ziehen. Schadenersatzklagen seien noch nicht eingegangen, allerdings rechne man fest damit. Bisher richteten sich die in Israel eingereichten Millionenklagen nur gegen den Importeur Remedia.