: Sumo-Kampf am Sachsendamm?
An der Stelle der maroden Radrennbahn am Schöneberger Sachsendamm will der Projektentwickler Herden & Partner eine neue Sportarena errichten. Das Areal, für das sich auch zwei Möbelhäuser interessieren, soll mit einer Halle für 16.000 Besucher überbaut werden. Als Nutzung stellt sich der Bauherr außergewöhnliche Sportarten vor: „Wir könnten Motorradrennen, Sumo-Ringen, Schwerathletik oder Softball-Wettbewerbe veranstalten – Dinge, die Anschutz nicht macht.“ Anschutz plant auch seit Jahren einen Superdome für 15.000 Zuschauer, allerdings am Ostbahnhof. Das Projekt könnte somit eine Konkurrenz für den Ostbahnhof darstellen, zumal die Max-Schmeling-Halle und das Velodrom schon auf dem Markt sind. Die Sachsendamm-Idee wird darum kritisch gesehen. Während der Bezirk sich eine Großhalle vorstellen kann, halten sich Bausenator Peter Strieder (SPD) und Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) zurück. Wolf favorisiert sogar ein Möbelhaus – unweit des neuen Ikea-Standorts. ROLA