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Archiv-Artikel

Nachfolge-Streit in Baden-Württemberg

Im Südweststaat tobt der Machtkampf um die Nachfolge von Noch-Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU). Sowohl Kultusministerin Annette Schavan als auch Fraktionschef Günther Oettinger haben Ansprüche angemeldet. Nun soll die Partei in einer Mitgliederbefragung darüber entscheiden, wer im April Teufels Nachfolger werden soll. Dieses Instrument bringt Schavan Vorteile, denn sie hat auch nach neun Jahren Landespolitik keine Hausmacht in der Fraktion aufbauen können. Oettinger dagegen hat nach langen Jahren der Parteiarbeit den überwiegenden Teil der CDU-Parlamentarier und -Amtsträger in den Bezirken hinter sich. Ohne eine Befragung der Parteimitglieder hätte Schavan wohl wenig Chancen. Anhänger Oettingers haben bereits angekündigt, dass sie sich sich nicht an das Votum halten wollen.