: Christliche Fusion
Kirchenparlament begrüßt Zusammenschluss mit Görlitz und fordert Stopp der Abschiebung nach Kongo
Mit Erleichterung hat die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg zum Abschluss ihrer Herbstberatungen die Entscheidung der Görlitzer Synode zur Fusion der beiden Landeskirchen Anfang 2004 aufgenommen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Berlin-Brandenburger Bischof Wolfgang Huber, wertete den trotz heftiger Auseinandersetzungen in Ostsachsen gefassten Beschluss als „gutes Ergebnis“ und positives Signal für den weiteren Reformprozess.
Zuvor hatte das Kirchenparlament einen weiteren Sparhaushalt verabschiedet. Der Etat 2004 geht von deutlich sinkenden Kirchensteuereinnahmen in Höhe von nur noch rund 134 Millionen Euro aus. Im Nachtragshaushalt 2003 sind noch knapp 149 Millionen Euro Kirchensteuer eingeplant.
Die 152 Synodalen forderten zudem einen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo. Die Menschenrechtslage verschlechtere sich dort weiter, hieß es zur Begründung. Das Kirchenparlament rief die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg auf, sich für einen bundesweiten Abschiebestopp einzusetzen. EPD
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