Bundeswehr baut in Tempelhof

Rund fünf Monate nach der Schließung des Flughafens Tempelhof baut die Bundeswehr am dortigen Radarturm an. Es entstehen ein Dienst- und Versorgungsgebäude sowie ein Wachgebäude für die Luftwaffe, teilte die Wehrbereichsleitung Ost am Donnerstag in Strausberg (Märkisch-Oderland) mit. Dort sollen Bundeswehrangehörige untergebracht werden, die das Großraumradargerät RRP 117 bedienen. Der Radarturm, das Wahrzeichen des Flughafens, war 1981 errichtet worden. 1993 übernahm ihn die Bundeswehr von den Amerikanern. Vom 70 Meter hohen Radarturm wird der Luftraum im Einzugsbereich rund um die Uhr bis zu einer Höhe von etwa 100.000 Fuß überwacht, wie es hieß. So sollen einfliegende Luftfahrzeuge rechtzeitig erfasst und identifiziert werden können. Mit Hilfe dieser Flugdaten werde das Luftlagebild erstellt. Der Mitteilung nach betragen die Investitionen rund 4,5 Millionen Euro. Nach Fertigstellung der Neubauten 2010 werden die Arbeitsbedingungen der rund 30 Bundeswehrangehörigen deutlich verbessert sein. dpa