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Archiv-Artikel

Stiftungsärger

Das Bremer Focke-Museum

Von HB

Zeitgleich mit dem Museum für Hamburgische Geschichte wurde auch das Bremer „Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte“ (kurz: Focke-Museum) in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt. Eine Rechtsform, die Museumschef Jörn Christiansen keineswegs für optimal hält. Im Vergleich zu vorher – das Focke-Museum war nachgeordnete Dienststelle der Kulturbehörde – sei sein Haus unselbständiger und teurer geworden, zudem durch „kompliziertere Entscheidungsprozesse“ belastet. Fortschritte in Richtung Planungssichherheit erwartet Christiansen eher durch eine Umwandlung in eine privatrechtliche Stiftung.

Konkrete Auswirkungen hatte die derzeitige haushaltsrechtliche Abhängigkeit zuletzt bei der Planung einer Dependance im Hafen. Auf Weisung des Kultursenators musste das Museum dieses Projekt aufgeben, obwohl bereits erhebliche Sponsorenmittel gesammelt worden waren. Erfolgreich war das Haus hingegen im vergangen Jahr mit der Einrichtung eines Schaumagazins, das die magazinierten Bestände in einer dicht gedrängten, aber kreativen Anordnung zugänglich macht. HB