: Interkultureller Überlebenskampf
Köln taz ■ Mit der 2. Ausgabe der Broschüre „Integration – sozial, zivil, interkulturell“ stellen die 47 interkulturellen Zentren Kölns sich und ihre Arbeit vor. „Die Zentren sind nicht mehr mit den Vereinen der ersten Stunde zu vergleichen. Die Arbeit hat sich internationalisiert und fachlich spezialisiert“, sagt Mitherausgeber Wolfgang Zaschke. Zur Hilfe beim Ausfüllen von Fragebögen komme heute die „Orientierung in Arbeit und Beruf, Umgang mit Schulproblemen“ sowie sozialpädagogische Arbeit, insbesondere mit Frauen, Roma und Flüchtlingen.
Nachdem die Zuwendungen von Seiten der Stadt in den letzten Jahren regelmäßig halbiert wurden, sieht der Doppelhaushalt 2004/ 05 für das kommende Jahr eine Nullrunde vor. Vom Interkulturellen Referat heißt es, dass man für die kommenden Verhandlungen, wie schon für 2004, einen Haushalt von 292.000 Euro vorgelegt habe. „Wir kämpfen buchstäblich um den letzten Euro, denn mit mehr als einem Euro pro Kölner Zuwanderer wurden Zentren schon in den vergangenen Jahren nicht gefördert“, sagt Zaschke. Für die Zentren gehe es um „Kopf und Kragen“ und einige hätten schon aufgeben müssen. SP