Betr.: taz salon
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Einen Blick in die engen Gassen des alten Hannover warf im taz salon am Donnerstagabend der taz-Autor Roger Repplinger (M.). In jenen Gassen nämlich war der Boxer Johann „Rukeli“ Trollmann in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, der später von den Nazis ermordet wurde. In Repplingers Buch „Leg dich, Zigeuner“ kreuzt sich Trollmanns Weg im KZ Neuengamme mit dem des HSV-Idols Tull Harder – einem SS-Mann. Nach der Lesung stellte Reimer Möller von der Gedenkstätte Neuengamme (r.) dar, wie er dem Schicksal von Rukeli Trollmann nachgespürt hat. Überraschungsgast war dessen Großneffe Manuel Trollmann, der berichtete, wie auch die Sinti die NS-Zeit lange tabuisierten. Im nächsten taz salon am 14. Mai (20 Uhr, Kulturhaus 73) fragen wir „Was macht die Schulreform mit guten Schulen?“ FOTO: HENDRIK DOOSE