: Das Käfig-Ei wird abgestempelt
Ab Januar 2004 sind Hühnerbauern verpflichtet, Haltungsformen anzugeben. Kartons mit Eiern aus der Legebatterie tragen dann den Aufdruck „aus Käfighaltung“. Bei losen Eiern ist die Sache komplizierter. Wer sie kauft, kann auf den Erzeuger-Code achten, etwa „0-De-23457-2“ oder „3-Nl-38871-2“. Die erste Ziffer bezieht sich auf die Haltung – je kleiner, desto mehr Platz für die Henne. So steht die 0 für die ökologische Freilandhaltung. Die Tiere haben im Freien einen Auslauf und bekommen Öko-Futter. Die 1 bedeutet ebenfalls Freiland – aber ohne Bio. Hinter der 2 verbirgt sich die Bodenhaltung. Die Hennen können zwar nicht raus, mindestens ein Drittel des Stallbodens ist aber mit Stroh oder Spänen bedeckt. Die Ziffer 3 heißt Käfigei, dem Huhn bleibt nicht einmal die Fläche eines DIN-A 4 Blattes. Das Buchstabenkürzel zeigt dann – wie bei Autos –, woher das Ei kommt. Deutsche Eier bekommen ein De, niederländische ein Nl. Mit den weiteren Zahlen lässt sich der konkrete Betrieb identifizieren. HG