Pisa: Grüne für Kulturwechsel

Als Reaktion auf die offenbar erneut schwachen Noten für deutsche Schüler bei der zweiten internationalen Pisa-Studie fordern die Berliner Grünen einen grundlegenden Wandel der Unterrichtskultur. Notwendig seien eine individuelle Förderung der Kinder bereits in der Kita und das gemeinsame Lernen bis zur zehnten Klasse, sagten die Landesvorsitzenden Almuth Tharan und Till Heyer-Stuffer am Dienstag. Das mehrgliedrige Schulsystem sei „offensichtlich gescheitert“. Wer es beibehalte, handele verantwortungslos, betonten die Parteichefs. Ferner plädierten sie für die Abschaffung des Sitzenbleibens und eine Reform der Lehrerausbildung. Die neue Pisa-Studie, die offiziell am 7. Dezember vorgestellt wird, stellt wie schon ihre Vorgängerstudie aus dem Jahr 2001 deutschen Schülern laut Vorabberichten ein schlechtes Zeugnis aus. DDP