Darfur: UN setzen Hilfslieferung aus

ROM edp ■ Neue Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen behindern die Hilfsaktionen für Flüchtlinge in Darfur. Das Welternährungsprogramm zog seine Helfer aus dem Norden Darfurs weitgehend ab. Nur in der Provinzhauptstadt al-Faschir blieb ein Team. Durch die Kämpfe sei ein Lastwagenkonvoi mit 235 Tonnen Lebensmitteln auf dem Weg von al-Faschir zu Verteilerzentren auf dem Land gestoppt worden. Damit seien 100.000 Flüchtlinge von den Hilfslieferungen abgeschnitten, beklagte die Organisation. Auch weitere 200.000 Menschen könnten nicht mehr erreicht werden. Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der „Sudanesischen Befreiungsarmee“ begannen wenige Tage nach einer Sondersitzung des Weltsicherheitsrats zum Sudan am 18. November in Tawila. Es kam zu Gegenoffensiven und Luftangriffen mit dutzenden von Toten auf beiden Seiten. Die Situation bleibe wie auch in anderen Teilen Darfurs instabil, erklärte das Welternährungsprogramm.

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