: BFC Dynamo
Das DDR-Eigengewächs BFC Dynamo entstand aus der Sportvereinigung Dynamo, der „einheitlichen sozialistischen Sportorganisation der Schutz- und Sicherheitsorgane der DDR“, und hieß seit 1966 BFC (Berliner Fußballclub) Dynamo. Träger war das Ministerium des Inneren, oberster Fan war Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit. Zunächst eher eine durchschnittliche Mannschaft, wurde der „Stasi-Verein“ von 1979 bis 1988 zehnmal hintereinander DDR-Fußballmeister. Die Förderung durch Volkspolizei, den Deutschen Zoll und die Stasi, die vermeintliche Zuteilung der besten Spieler und die Begünstigung durch Schiedsrichter machten den BFC zum unbeliebtesten Fußballclub der DDR. Nach der Wende Absturz und Anziehungspunkt für randalierwillige Fans, 1990 Umbenennung in FC Berlin, Rückbenennung 1999. Derzeit spielt der BFC fünftklassig in der Verbandsliga Berlin.