BHV: Kritik an Schulidee

CDU setzt ein neues Gymnasium durch. Schulwahl soll auch wie in Bremen nach der 4. Klasse stattfinden

Bremerhaven taz ■ Die Bremerhavener Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung haben in fast wortgleichen Erklärungen die Verhandlungsergebnisse zwischen SPD und CDU in Bremerhaven heftig kritisiert. Wie berichtet, soll ähnlich dem Koalitionsvertrag auf Landesebene die Schulwahl nach der vierten Klasse erfolgen.

„Weder Migrantenkindern noch solchen aus bildungsfernen Elternhäusern wird eine frühere Selektion helfen, eine höhere Chancengleichheit zu erhalten“, heißt es wörtlich sowohl in der Erklärung der Grünen wie in der der GEW. Beide Organisationen fordern, die Anpassung an das Bremische Schulgesetz zu verschieben und eine „10-jährige, gemeinsame Beschulung aller Kinder“.

Für Streit zwischen den Koalitonspartnern hatte die Frage nach einem durchgängigen Gymnasium geführt. In diesem Punkt hat sich die CDU durchgesetzt: Am Standort Pestalozzi-straße wird ein Gymnasium entstehen. Am Donnerstag soll die Bremerhavener Koalitionsvereinbarung von SPD- und CDU-Gremien abgesegnet und veröffentlicht werden. kawe