Öl verhindert Wachstum

PARIS rtr ■ Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich wegen der Bremswirkung der hohen Ölpreise nach Erwartung der OECD im kommenden Jahr abschwächen, 2006 aber wieder etwas an Schwung gewinnen. Der Rückschlag für die Konjunkturerholung in den vergangenen Monaten sei enttäuschend. Der Ölpreisanstieg schmälere die Realeinkommen und belaste die Stimmung in der Wirtschaft, heißt es in dem gestern veröffentlichten halbjährlichen Wirtschaftsausblick der OECD. Eine starke Aufwertung des Euro und ein erneuter Ölpreisanstieg könnte vor allem Deutschland wegen seiner großen Abhängigkeit von Exporten übermäßig belasten. Für 2005 müsse demnach mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet werden. Die Wachstumsprognose für Deutschland senkte die OECD auf 1,4 Prozent.