Taifun „Nanmadol“ tobt

Neuer Tropensturm verschärft Lage auf den Philippinen. Inzwischen mindestens 1.000 Tote und Vermisste

REAL afp ■ Mit mittlerweile fast 1.000 Toten und Vermissten nach dem Tropensturm „Winnie“ und einem neuen, noch heftigeren Taifun hat sich die Lage auf den Philippinen gestern dramatisch verschärft. Allein in der am stärksten betroffenen Küstenstadt Real stieg die Zahl der Toten nach Angaben von Rettungskräften auf über 300, rund 150 wurden vermisst. Die Regierung rief zur schnellen Beerdigung verwesender Leichen auf, um Seuchen zu verhindern.

Der Taifun „Nanmadol“ traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Stundenkilometern auf die Insel Catanduanes. Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf. In den nahe Real gelegenen Küstenstädten General Nakar und Infanta stieg die Zahl der Toten auf mindestens 178, dort wurden rund 200 Menschen noch vermisst. In den restlichen Gebieten von Luzon, auf der fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung lebt, wurden neben den 48 Toten weiter 38 Menschen vermisst. Infolge des Taifuns war es in weiten Teilen der Insel zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen.