MARODES STADION
: Nicht nur das Flutlicht

Das Stadion von Holstein Kiel entspricht nicht mehr den DFB-Anforderungen für die vierte Liga. Nach einem Jahr Schonfrist muss die Flutlichtanlage nun bis zur nächsten Saison erneuert werden: Sollte der Verein aufsteigen, werden die medientechnischen Voraussetzungen ebenfalls zum Problem. Da in der dritten Liga Spiele im Fernsehen gesendet werden, müssen für die Übertragungswagen Plätze, Stromanschlüsse und eine Notstromversorgung zur Verfügung gestellt werden.

Sollte die Stadt als Eigentümer des Stadions nicht nachrüsten, müsse der Verein Kiel verlassen, sagt Horst Kratzert, Leiter des Spielbetriebs bei Holstein Kiel. Die Mannschaft würde dann beim Rivalen in Lübeck auflaufen, man könne aber „genauso gut in Rostock spielen, oder in Hamburg auf St. Pauli“. Das Präsidium spreche mit allen politischen Fraktionen. „Wenn man eine Wohnung hat und der Wasserhahn tropft, ruft man den Vermieter. Nur hier geht es nicht um einen Wasserhahn, sondern um Millionen“, so Kratzert. HES