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Archiv-Artikel

Tore, Punkte, Leidenschaft

Von HOP

Wintersport: Der Winter ist der natürliche Feind des Sports. Sport findet im Sommer statt und kommt daher ohne Jahreszeiten-Präfix aus. Da der Schnee in NRW nicht gerade üppig ausfällt und auch das sonstige Wetter keinen Spaß macht, verkriecht man sich in unseren Breiten unter das warme Hallendach.

Basketball: Dank der Nachbarschaftssolidarität aus Leverkusen konnte Basketball-Bundesligist Brandt Hagen am Samstag doch sein „Heimspiel“ gegen die TSK Würzburg ausgetragen. In der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle (seit Dietmar Schott in Rente ist klingt der Name nur noch halb so schön) siegten die Hagener vor 800 euphorischen Fans mit 72:64. Die nächsten drei Spiele sind damit gesichert. Der eigentliche Gastgeber Leverkusen gewann in Trier mit 111:103. Für die doch noch durchwachsene Wochenendbilanz sorgten die Telekom Baskets Bonn. Die Rheinländer mussten im Artland ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Das 69:79 machte die Ex-Hauptstädter nun auch zum Ex-Spitzenreiter. In der Damen-Bundesliga baute die BG Dorsten ihre Tabellenführung durch ein 88:69 gegen den USC Freiburg aus. 14 Siege in 14 Spielen.

TuSEM Essen: Das zweite Sorgenkind des Revier-Sports schaffte durch einen 24:22-Erfolg beim ukrainischen Vertreter ZTR Saproschje den Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger. Das Hinspiel hatten die Essener mit 24:19 ebenfalls gewonnen. Damit das Viertelfinale seiner mathematischen Bestimmung auch gerecht wird, hofft TuSEM jetzt auf vorweihnachtlichen Sponsorenzuspruch.

Hallenhockey: Wer im Schulsport schon einmal Hallenhockey gespielt hat weiss, dass es Sinn macht, das Anheben der Holzkugel zu verbieten. Blaue Flecken, Verstauchungen, Prellungen an Knie und Schienbein sind nicht selten die Folge. Warum sich in der Bundesliga nicht daran gehalten wird, bleibt rätselhaft. Bälle fliegen in Kopfhöhe durch die Luft, die Zuschauer beobachten das Geschehen aus zwei Metern Entfernung – ohne Schutz. Als völlig schmerzfrei erwiesen sich am Samstag die Spieler von Schwarz-Weiß Neuss. Mit 8:4 siegten sie beim Namensvetter und Tabellenletzten aus Köln.

HOP